Prof. Dr.Gerald Heidegger †

Institutionen

Name

Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik

Funktion

Berufspädagogik

Zusatzinformationen

Das biat trauert um Prof. Dr. Gerald Heidegger

Wir haben die traurige Nachricht erhalten, dass Professor Dr. Gerald Heidegger am 10. Januar 2024 in seinem Wohnort Kassel im Alter von 80 Jahren verstorben ist. Gerald Heidegger hatte vom 1. Oktober 1997 bis zum 30. September 2008 die C4-Professur für Berufspädagogik am 1997 neu gegründeten Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik (biat) der damaligen Bildungswissenschaftlichen Hochschule Flensburg – Universität inne. Er hat auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst noch einige Jahre lang berufspädagogische Lehrveranstaltungen gegeben, Staatsexamensprüfungen abgenommen und regionale wie internationale Projekte vor allem zu Feldern wie der beruflichen Wiedereingliederung von Personen aus der Langzeiterwerbslosigkeit durchgeführt. Unter seiner Betreuung bzw. Begutachtung promovierten sich Wiebke Petersen (Mai 2003), Ute Grabowski (August 2004) und Claudia Schreier (November 2010). Zudem habilitierte sich Beatrix Niemeyer-Jensen (Februar 2008).

Der am 17. Mai 1943 in Pforzheim geborene Gerald Heidegger hatte nach einem Studium der Physik an den Universitäten Tübingen, Glasgow und Heidelberg an der wissenschaftlichen Begleitung des Modellversuchs zur Kollegstufe in Nordrhein-Westfalen teilgenommen und sich so in die Thematik der Verbindung von berufs- und allgemeinbildendem Lernen eingearbeitet. Nach der Promotion zum Thema "Dialektik und Bildung. Widersprüchliche Strukturierungen in Kognition und Emotion" sowie Lehr- und Forschungsaufenthalten in Tübingen, Kiel, Kassel und Bremen habilitierte er sich 1993 in Berufspädagogik zur theoretischen Grundlegung und zu den praktischen Perspektiven der Integration beruflicher und allgemeiner Bildung. Er wurde Privatdozent am ITB der Universität Bremen, ehe er 1997 zum neu gegründeten biat nach Flensburg wechselte.

Das biat verneigt sich vor der Lebensleistung von Gerald Heidegger. Wir trauern mit seinen Angehörigen und werden ihn immer in besonderer Erinnerung behalten.