Institutskalender
Hier finden Sie anstehende Termine im Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik.
Aktuelle Termine
Von der überbetrieblichen Bildungsstätte zum Kompetenzzentrum
Die überbetriebliche Berufsausbildung (ÜBA) trägt als wichtiger Baustein im Dualen System zur gleichmäßig hohen Qualität der Berufsausbildung bei. Sie wird durchgeführt in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS), die von Kammern, Innungen, Kreishandwerkerschaften oder Fachverbänden betrieben werden. ÜBA-Lehrgänge sind im Handwerk verpflichtender Teil der betrieblichen Ausbildung, ergänzen aber auch die industrielle Ausbildung in zumeist kleinen und mittelständischen Unternehmen (vgl. Berufsbildungsgesetz § 5 und Handwerksordnung § 26).
Für Investitionen können ÜBS im Rahmen des staatlichen Bildungsauftrags Förderung von Bund und Land erhalten. ÜBS mit besonderer Expertise in fachlichen Schwerpunkten sollen sich mithilfe einer Anschubfinanzierung zu besonders innovationsfördernden Kompetenzzentren weiterentwickeln und Transferwirkung entfalten. Im kürzlich von Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestarteten und vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) koordinierten "Sonderprogramm ÜBS-Digitalisierung" sollen Innovationslabore entstehen, die Auswirkungen der Digitalisierung auf berufliche Tätigkeitsprofile untersuchen und adäquate Angebote für die überbetriebliche Ausbildung schaffen. Im Zeitraum bis 2019 werden mit einem Gesamtvolumen von 74 Mio. Euro investive und konzeptionelle Vorhaben gefördert.
Der Beitrag zum biat-Kolloquium am 7. Dezember 2016 gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der überbetrieblichen Berufsbildung und nimmt die aktuelle Förderstrategie besonders in den Blick. Der Referent ist als Gutachter für das BIBB tätig und war an der Entwicklung des Sonderprogramms beteiligt.