Was ist Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt (SDG)
Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt wird in vielfältiger Art und Weise ausgeübt. Dies geschieht verbal, nonverbal und auch durch tätliche Angriffe.
Es gelten alle Verhaltens- und Handlungsweisen als sexualisierte Diskriminierung und Gewalt, die beleidigend, demütigend, von den davon Betroffenen nicht erwünscht sind und als abwertend und herabwertend erlebt werden ( §3 Abs.4 AGG)
Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt hat wenig mit Sexualität, aber viel Macht zu tun: Der Lustgewinn liegt in der Machtausübung gegenüber Abhängigen und in der Demütigung des Opfers.
Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt kann individuell unterschiedlich empfunden werden. Das Thema geht in der Regel einher mit Selbstzweifeln, Schuldgefühlen und tief empfundener Scham. Viele schweigen auch aus Angst, z.B. um ihre berufliche Zukunft nicht zu gefährden.
Die wenigsten können gleich einordnen, was ihnen passiert ist und suchen den Fehler bei sich selbst. Betroffene reagieren oft defensiv, weil sie - nicht ganz unbegründet - fürchten, dass ihnen nicht geglaubt wird.
Die Universität verfügt seit 2006 über eine Richtlinie zum Schutz vor sexueller Belästigung.
Das EU-Forschungsprojekt UniSafe analysiert in einer Studie zu geschlechtsbezogener Gewalt in Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Daten von 46 Universitäten und Forschungseinrichtungen aus 15 europäischen Ländern. Erste zentrale Ergebnisse können Sie der offiziellen Pressemeldung auf der UniSAFE Projektseite entnehmen. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite, die auf der Seite des GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften erstellt wurde. Gesis bietet auch einen Forschungsüberblick über geschlechtsbezogene und sexualisierte Gewalt in der Wissenschaft.
Falls Sie betroffen sind ...
... und als Student*in, Beschäftigte*r, Stipendiat*in oder in einem anderen Zusammenhang an der EUF Erfahrungen der oben genannten Art haben machen müssen, stehen Ihnen folgende Personen für ein vertrauliches Gespräch und Unterstützung zur Verfügung:
- die Gleichstellungsbeauftragte oder eine*r ihrer Stellvertreter*innen
- die Diversitätsbeauftragung oder eine der Stellvertretungen
- die zuständige Person in der AGG-Beschwerdestelle
- die Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereichs Chancengleichheit
- die Beraterin beim AStA
- die psychologischen Berater*innen beim Studentenwerk.
Außerhalb des Campus finden Sie Rat und Unterstützung z.B. bei
Informationen über Beratungs- und Hilfsangebote innerhalb Schleswigs-Holsteins finden Sie hier.
Und falls Sie Sexualisierte Diskriminierung oder Gewalt beobachtet haben ...
... werden Sie bitte aktiv!
Auch Ihnen stehen die o.g. Personen für ein vertrauliches Gespräch zur Verfügung.
Kontakt
Martina SpirgatisM.A.
- Telefon
- +49 461 805 2762
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martina.spirgatis-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-
@uni-flensburg.de - Gebäude
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- Raum
- DUB 009a
- Straße
- Campusallee 3
- PLZ / Stadt
- 24943 Flensburg
Informationen und Handreichungen
Universität Flensburg: "Richtlinie zum Schutz vor sexueller Belästigung" (2006)
Antidiskriminierungsstelle des Bundes: "Was tun bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz?" (2021)
Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten (BuKoF): Grundsatzpapier zu sexualisierter Diskriminierung und Gewalt (2022)
Online Handreichung: "Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen"
GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim bietet mit der Seite geschlechtsbezogene und sexualisierte Gewalt in der Wissenschaft einen Überblick über die internationale Forschungsliteratur, Befragungsstudien, Ressourcen und Schulungsmaterialien. Zudem verweist die Seite auf Positionspapiere und Leitfäden für die Wissenschaft und bietet Informationen zum rechtlichen Hintergrund der Situation in Deutschland.