Wer wir sind
Wir verorten uns in der historischen Fachwissenschaft, der Geschichtsdidaktik und in den angrenzenden Disziplinen, wollen als Historiker_innen Freude am historischen Arbeiten leben und den Studierenden vermitteln. Gleichsam nehmen wir die kompetenzorientierte fachdidaktische Ausbildung ernst, reflektieren immer wieder verschiedene Formen historischen Lernens in der allgemeinen Geschichtskultur und auch in den Sonderfällen Schule und Hochschule. Uns interessiert, welche Bedeutung Geschichte in früheren und gegenwärtigen Gesellschaften hat und haben wird, weshalb sich unser Blick auch auf neue Arbeitsbereiche wie Public History richtet.
Wir sind nicht festgelegt auf einen bestimmten historiografischen Zugang; wir untersuchen im Schwerpunkt Kultur, Gesellschaft und Herrschaft in der Geschichte. Historiografische Kontroversen der Vergangenheit sind für uns Ansporn, die Konstruktion und Diskursabhängigkeit von geschichtswissenschaftlichen und öffentlichen Narrativen und Geschichtsbildern zu erkennen und zu hinterfragen.
Wir sind kompetenzorientiert. In Wissenschaften kann es keinen gesicherten Fachkanon für ein Grundlagenwissen geben, das ein ganzes Berufsleben trägt. Das gilt auch und gerade für unser Fach. Deshalb vermitteln wir Kompetenzen in den Bereichen der Wissensaneignung, der (Selbst-)Reflexion, der Forschung und der Vermittlung, um Studierenden historisches Denken und Fertigkeiten für eine schulische oder außerschulische Zukunft mit auf den Weg zu geben.
Eine Besonderheit im Feld der Lehramtsausbildung im Fach Geschichte stellt die produktive Zusammenarbeit des Seminars mit der überregional vernetzten Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History (frzph) (ehemals IZRG) der Europa-Universität Flensburg dar. Seine Direktoren und Mitarbeiter_innen gehören beiden Institutionen an.