Grenzübergreifender Vernetzungsworkshop
09. Oktober 2020
Der am Freitag den 09. Oktober 2020 stattfindende grenzübergreifenden Vernetzungsworkshop wurde aufgrund der Covid19-Pandemie als digitaler Workshop abgehalten.
Das Ziel des grenzübergreifenden Vernetzungsworkshops war die Vernetzung von institutionellen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen sowie jungen geflüchteten Menschen aus Deutschland und Dänemark. Vertreter*innen beider Kontexte aus den Bereichen Bildung, Integration, Verwaltung, Zivilgesellschaft, die jungen Filmemacher*innen, junge geflüchtete Personen mit denen Interviews geführt wurden, interessierte geflüchtete Personen der lokalen Umgebung sowie wissenschaftliche (externe) Expert*innen wurden zu einem grenzübergreifenden Austausch über Erfahrungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Integrations- und Bildungspraktiken für junge geflüchtete Menschen eingeladen, um in den Austausch zu treten und voneinander zu lernen.
Den Auftakt der Veranstaltung bildete, nach der Vorstellung des Projekts "Bildung und Flucht", die Präsentation der innerhalb des Projekts produzierten Filme "Neue Lecker Perspektiven" und "Tønder Today" präsentiert. Anschließend hatten die Teilnehmenden des Workshops die Gelegenheit den anwesenden Filmdarsteller*innen und –macher*innen Fragen zu stellen. Dabei traten die jungen geflüchteten Menschen erneut als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelten auf.
Im weiteren Verlauf wurden die Teilnehmenden während der inhaltlichen Präsentationen für die Vorstellung der Thesen zu dem Thema "Partizipation und Integration" in entsprechende Sprachgruppen (deutsch/dänisch) aufgeteilt. Die Präsentation und anschließende Diskussion in deutscher Sprache hielten die wissenschaftliche Mitarbeiterin Emma Marx sowie der Projektleiter Holger Jahnke. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Katja Holz war zuständig für die Präsentation und Diskussion auf dänischer Sprache. Dadurch wurde sichergestellt, dass alle Teilnehmenden die Inhalte angemessen verstehen konnten. Zudem wurden die kleineren Gruppen dazu genutzt, um zunächst national getrennte Diskussionen zu den Inhalten zu ermöglichen. Hierdurch konnte die Diskussion zwischen den institutionellen Akteur*innen und den jungen Geflüchteten auf Augenhöhe gefördert werden.
Die Ergebnisse aus den national getrennten Gruppen wurden anschließenden im Plenum zusammengetragen und angeregt diskutiert. Dieser Ablauf wiederholte sich gleichermaßen für die Vorstellung und Diskussion des zweiten Thesenblocks zu den Themen "Bildung und Ausbildung". Die Präsentation von Handlungsmöglichkeiten fand anschließend im Plenum durch den Projektleiter Holger Jahnke statt und ermöglichte die Diskussion und den Austausch zwischen den Teilnehmenden beider Forschungsgebiete. Dafür dolmetschte die wissenschaftliche Mitarbeiterin Katja Holz erneut. Alle Teilnehmenden waren äußerst motiviert und zeigten eine große Bereitwilligkeit sich in den Prozessverlauf mit einzubringen und Diskussionen, sowie den Austausch mit der jeweils anderen Seite selbst anzuregen.
Die im grenzübergreifenden Workshop gemeinsam entwickelten Ergebnisse, ebenso wie die Lösungsvorschläge aus den Diskussionen werden anschließend an Praxisvertreter*innen anderer ländlicher Räume in Deutschland vermittelt und bilden die Grundlage für Handlungsempfehlungen für die Politik bilden.