Forschungsschwerpunkte
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Strategie und Organisation im Kontext
Hier sind Themen im Fokus, die im Bereich Organisationsgestaltung oder Strategieentwicklung bzw. an deren Schnittstelle anzusiedeln sind. Dabei wird der Einbettung unternehmerischer Aktivitäten in einen internationalen bzw. institutionellen Kontext intensiv Rechnung getragen und die Auswirkungen unterschiedlicher Branchen- und Marktspezifika sowie unterschiedlicher institutioneller Rahmenbedingungen erforscht. Beispielhafte Themen liegen in der Konzeptualisierung wettbewerbsrelevanter Ressourcen in unterschiedlichen Kontexten wie z.B. in Familienunternehmen, der Untersuchung verschiedener Wertschöpfungsarchitekturen in regionalen Ökosystemen oder die Auseinandersetzung mit Kultur als "Institution" oder internationalen Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere internationalem Handel und multinationalen Unternehmen.
Wichtige Veröffentlichungen:
- Dietl, H./Royer, S./Stratmann, U. (2009): Value Creation Architectures and Competitive Advantage: Lessons from the European Automobile Industry. California Management Review 51 (3), 24-48.
- Festing, M./Eidems, J./Royer, S. (2007): Strategic Issues and Local Constraints in Transnational Compensation Strategies - An Analysis of Cultural, Institutional and Political Influences. European Management Journal 25 (2), 118-131.
- Grözinger, G./Matiaske, W.. (Hrsg.) (2008): Sozialkapital: Zwischenbilanz einer (un)bequemen Kategorie. Jahrbuch Ökonomie und Gesellschaft 20. Marburg.
- Walsh, G./Hass, B.H./Kilian, T. (Hrsg., 2011): Web 2.0: Neue Perspektiven für Marketing und Medien, 2. Aufl., Berlin et al. (Springer), 2011
- Royer, S./Waterhouse, J./Brown, K./Festing. M. (2008): Employee Voice and Strategic Competitive Advantage in International Modern Public Corporations - an Economic Perspective. European Management Journal 26 (4), 234-246.
Organizational Behavior
Hier steht anknüpfend an den zuvor dargestellten Forschungsschwerpunkt die verhaltenswissenschaftlich fundierte Sicht auf die handelnden Akteure der Organisation im Fokus. In der Forschung zeigt sich das unter anderem in der Analyse und auch Gestaltung von Arbeitsbedingungen im Hinblick auf Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung. Weitere Forschungsprojekte befassen sich mit Humor in Führungssituationen und Diversity.
Wichtige Veröffentlichungen:
- Brown, K./ Royer, S./ Waterhouse, J./ Ridge, S. (2005): Virtual Workforces and the Shifting Frontier of Control. The Journal of Industrial Relations 47 (3), 310-325.
- Dunckel, H. / Resch, M. (2010). Arbeitsanalyse, in: U. Kleinbeck/K.-H. Schmidt (Hrsg.): Enzyklopädie der Psychologie, Band Arbeitspsychologie. Göttingen, 1111-1158.
- Dunckel, H./ Pleiss, C. (Hrsg.) (2007): Kontrastive Aufgabenanalyse. Grundlagen, Entwicklungen und Anwendungserfahrungen. Zürich.
- Grözinger, G./Matiaske, W./Tobsch, V. (2010): Employee-friendly labor time: A key element to a sustainable pattern of production and consumption, in: International Journal of Public Policy 5 (4), 357?372.
- Münster. Leitner, K. / Resch, M. (2005). Do the Effects of Job Stressors on Health Persist Over Time? A Longitudinal Study with Observational Stressor Measures. Journal of Occupational Health Psychology 10, 18-30.
- Panther, S. (2005): Interpersonelles Vertrauen als im Kern normatives Konzept, in: T. Beschorner/T. Eger (Hg.): Das Ethische in der Ökonomie, Marburg, 213-234.
Mittelstand und Entrepreneurship
Dieser Forschungsschwerpunkt ergibt sich als Querschnitt aus den beiden zuvor genannten. Kleine und mittlere Unternehmen prägen die Wirtschaft, ihre spezifischen (sozio-)strukturellen Gegebenheiten werden aber in der Forschung häufig vernachlässigt. Dieses Defizit bildet den Ausgangspunkt verschiedener Forschungsprojekte am IIM sowie am hochschulübergreifenden Jackstädt-Zentrum Flensburg (regionaler Partner für Wirtschaft, Wissenschaft und Studierende in Lehre, Forschung und Wissenstransfer. Mehr Informationen unter: https://www.jackstaedt-flensburg.de/). Im Mittelpunkt stehen dabei durchaus auch Themen aus den Bereichen (1) und (2) mit Fokus auf kleinere Unternehmen. Beispielhaft zu nennen wären hier die theoretische und empirische Auseinandersetzung mit regionalen Clustern sowie die Untersuchung der Entstehungs- und Wirkungszusammenhänge personalwirtschaftlicher Funktionserfüllung in Klein- und Mittelbetrieben.
Wichtige Veröffentlichungen:
- Behrends, T. (2007): Anreizstrukturen im Mittelstand: Ein empirischer Vergleich zwischen KMU und Großunternehmen. Zeitschrift für Betriebswirtschaftslehre, Special Issue 6, 21-52.
- Behrends, T. (2007): Recruitment Practices of Small and Medium-sized Enterprises: A study among Knowledge-intensive Professional Service Firms. Management Revue 18 (1), 55-74.
- Behrends, T./ Martin, A. (2006): Personalarbeit in Klein- und Mittelbetrieben: Empirische Befunde und Ansatzpunkte zu ihrer theoretischen Erklärung, in: Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship, Heft 1, 25-49.
- Gretzinger, S./Hinz, H./Matiaske, W.: (2010): Cooperation in Innovation Networks: The Case of Danish and German SMEs, in: Management Revue 21 (2), 193-216.
- Hass, B.H. (2010): Theoretische Perspektiven des Managements von regionalen Netzwerken, in: Hass, B.H./ Jung, R.H./ Simon, C. (Hrsg.) (2010): Management in regionalen Netzwerken: Grundlagen, Anwendungen, Perspektiven. Aachen, 23-37.
- Hass, B.H. (2011): Intrapreneurship and Corporate Venturing in the Media Business: Theoretical Framework and Two Examples from the German Publishing Industry, in: Journal of Media Business Studies 8 (1), 2011, 47-68.
- Royer, S./Simons, R./ Boyd, B./Rafferty, A. (2008): Promoting family: A contingency model of family business succession. Family Business Review 21 (1), 15-30.
Marketing und Medienmanagement
Dieser Forschungsschwerpunkt ergänzt die übrigen Bereiche durch eine ausgeprägte Marktorientierung. In den Fokus gelangen dabei Fragen der Vermarktung, insbesondere der Kundenkommunikation, Mediaplanung und Werbung. Besonderes Gewicht haben dabei die neuen sozialen Medien und das Web 2.0. Da neue Informations- und Kommunikationstechnologien auch Auswirkungen auf die Binnenkommunikation und Organisation haben, ergeben sich hierbei auch naheliegende Anknüpfungspunkte an die übrigen Forschungsschwerpunkte (1) bis (3).