Jannikas Auslandssemester in den USA

Die ehemalige Lehramtsstudentin Jannika hat ihr Auslandssemester im Herbstsemester 2017/18 an der University of Winthrop in den USA verbracht. Wir haben ein paar Jahre später nachgefragt, wie sie heute auf die Zeit zurückblickt.

Liebe Jannika, was machst du heute beruflich?

Ich bin immer noch im Norden verortet, mittlerweile in Harrislee und arbeite an einem Förderzentrum Ich bin Klassenleitung einer TiP-Maßnahme des Förderzentrums und arbeite mit 8. und 9. Klässler*innen mit psychischen Erkrankungen, um einen Schulabschluss zu ermöglichen, der im Regelsystem vielleicht eher nicht möglich wäre.

Wie blickst du heute auf deinen Auslandsaufenthalt in Rock Hill zurück? 

Ich blicke immer noch gerne auf die Zeit zurück und berichte meinen Schüler*innen auch immer mal wieder davon, wenn es irgendwie in den Unterricht passt. Ich habe noch Kontakt zu einigen anderen Studierenden aus der Zeit, habe mich an verschiedenen Orten in Europa mit ihnen getroffen. Der Uni folge ich nach wie vor auf Instagram und schwelge manchmal in Erinnerungen.

Inwiefern hat der Auslandsaufenthalt eine Rolle für dein weiteres Leben gespielt?

Im Rahmen meines Englischstudiums hat der Auslandsaufenthalt auf jeden Fall geholfen, das akademische Arbeiten im Fachbereich Englisch ist ja nochmal anders als in der Sonderpädagogik. Hier und da den Schüler*innen nochmal etwas aus erster Hand erzählen zu können belebt den Unterricht nochmal auf andere Weise.

Fühlst du dich mit Rock Hill / USA nach wie vor verbunden?

Ich folge der Winthrop-Uni ja immer noch auf Instagram, von daher fühle ich mich schon irgendwie verbunden oder es kommen mal Erinnerungen hoch. Ich hätte auch große Lust, nochmal nach Rock Hill zu reisen und den Campus zu sehen. In den USA war ich seitdem nicht nochmal, aber ich muss dringend mal meine Freundinnen und ihre Familien besuchen und weitere Seiten vom Land kennenlernen.

Hast du Lust noch eine Anekdote von dem Auslandssemester zu teilen?

Ich war eine kleine Bekanntheit in einer der kirchlichen Gemeinden rund um die Uni. Beim Orientation Day gab es bei einer Gemeinde kostenlose Donuts von Krispy Kreme - die hatte ich vorher noch nie gegessen. Als mir einer angeboten wurde, sagte ich das zu meiner Freundin neben mir und prompt wollte der Pastor mich filmen, wie ich den Donut probiere. Das Video war dann wohl in der ganzen Gemeinde bekannt und als ich Monate später einmal zu einer Christmas Movie Night in der Gemeinde ging, erkannten mich einige. Das war ziemlich verrückt.

Was sind aus deiner Sicht Gründe für einen Auslandsaufenthalt?

Man wächst über sich hinaus und lernt Seiten an sich kennen, die man vorher noch nicht kannte. Mit jeder meiner Reisen habe ich neue Erfahrungen gesammelt. Das Collegeleben in den USA ist teilweise schon so speziell, wie es in den Filmen dargestellt wird und es ist schon ein Abenteuer, das zu erleben. Außerdem lernt man ein Land einfach besser kennen, wenn man selbst einmal da war. Manche Klischees über die US-Amerikaner*innen sind wahr, andere wiederum nicht, aber das sollte man für sich selbst herausfinden.