Entwicklungschancen und -hemmnisse einer suffizienzorientierten Stadtentwicklung (EHSS)
Im Forschungsprojekt EHSS werden in vergleichender Perspektive und im Rahmen eines Reallabors auf kommunaler Ebene Erfolgsbedingungen und Barrieren suffizienzorientierter Stadtentwicklung untersucht. Suffizienz zielt im Gegensatz zu den technikfokussierten Strategien der Effizienz und Konsistenz auf eine unmittelbare Reduktion des Naturverbrauchs durch veränderte Handlungsmuster und Nutzungsaspekte. Eine Suffizienzpolitik in der Stadtentwicklung schafft daher Strukturen, die suffizienzorientierte (Alltags-) Praktiken erleichtern – etwa im Bereich der Mobilität, des Wohnens oder der Ernährung.
- Stichworte
- Suffizienz, Stadtentwicklung, (Alltags-)Praktiken, Reallabor
- Laufzeit
- 01.08.2017 - 31.07.2020
- Institution der EUF
- Norbert Elias Center (NEC)
Kurzübersicht
Beschreibung
Einblicke in das Forschungsprojekt
TerminePublikationenIn den Medien
Das Forschungsprogramm
AP1: Rahmenbedingungen suffizienzorientierter Stadtentwicklung
Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen in der Literatur bereits diskutierten Wachstumszwängen auf der gesellschaftlichen Makro- und der Mikroebene sowie ihre Implikationen für die Ebene der Kommunen werden analysiert. Zugleich wird untersucht, welche spezifischen Wachstumsnotwendigkeiten für Städte und Kommunen zum Beispiel auf rechtlicher oder haushaltspolitischer Ebene benannt werden können.
AP2: Bestandsaufnahme suffizienzorientierter Stadtentwicklungsprojekte
Durch eine möglichst umfassende Sammlung werden sowohl erfolgreiche als auch gescheiterte Stadtentwicklungsprojekte kategorisiert und eine Auswahl von Fällen näher untersucht. Hierfür werden Prozesse der erfolgreichen Umsetzung sowie des Scheiterns rekonstruiert. In vergleichender Perspektive wird dann veranschaulicht, welche sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Faktoren auf der Mikro-, Meso- und Makroebene ein Gelingen befördern oder Barrieren darstellen. Schließlich sollen die ökologischen Effekte der Maßnahmen erörtert werden.
AP3 Realllabor: Konzeption und Initiierung eines suffizienzorientierten Stadtentwicklungsprojektes in Flensburg
In einem transdisziplinären Prozess – also unter Einbindung aller relevanten Stakeholder – erfolgt eine Priorisierung und möglichst weitreichende Umsetzung eines Praxisprojektes suffizienzorientierter Stadtentwicklung im Rahmen eines Reallabors. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Einbezug der Zivilgesellschaft in allen Projektschritten – vom Projektdesign über die Umsetzung bis hin zur Evaluation.
Ziele des Forschungsprojekts
Im Rahmen des Forschungsprojektes wird Transformationswissen generiert, welches Entscheidungsträger*innen in Städten und Gemeinden über das Ende der Förderzeit hinaus in die Lage versetzt, suffizienzorientierte Stadtentwicklungsprojekte zu entwerfen und umzusetzen. Das Reallabor reduziert negative Umweltauswirkungen und vertieft die Kooperation zwischen Wissenschaft, Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft. Die wissenschaftliche Debatte wird unter anderem durch die grundlegenden Arbeiten zu Wachstumszwängen auf kommunaler Ebene sowie durch die Erkenntnisse über Möglichkeiten und Hemmnisse von Suffizienzpolitik auf der Ebene kommunaler Stadtentwicklung bereichert.
Verantwortlich
Projektmitarbeitende
Dr.Maike Böcker
- Telefon
- +49 461 805 2637
-
maike.boecker-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-
@uni-flensburg.de - Gebäude
- Gebäude Tallinn 1
- Raum
- TAL 307
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- Mitscherlich-Nielsen-Straße 1a
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- 24943 Flensburg
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-
jonas.lage-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-
@uni-flensburg.de - Gebäude
- Gebäude Tallinn 1
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- Auf dem Campus 1b
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- 24943 Flensburg
Partnerinnen und Partner
- Henning Brüggemann (Stadt Flensburg)
- Alexandra Knak (Stadt Flensburg)