Suffizienzpolitik in der Praxis. Umkämpfte Räume
"Stimmt das jetzt was der sagt, oder verbrennt der nur Geld?"
Von Verlustängsten und Ressourcenkonflikten.
Suffizienzorientierte Stadtgestaltung als kommunales Konfliktfeld
Einmal realisiert, erscheinen Suffizienzmaßnahmen als Projekte, die geradlinig und spannungsfrei entstanden sind, denn sie erhalten oft Zustimmung von vielen Seiten. Doch der Schein trügt. In der Regel ist die Umsetzung flächenschonender Stadtentwicklungsmaßnahmen eine konfliktreiche Angelegenheit. Es gilt viele Widerstände und Hindernisse zu überwinden. Die Suffizienzmaßnahmen aus verschiedenen deutschen Städten, von denen in diesem Vortrag die Rede ist, unterscheiden sich deutlich voneinander. Die Konflikte, die sich im Lauf ihrer Entstehung zeigen hingegen, sind überall dieselben: Es geht um die Verteilung von Ressourcen, den Zugang zum städtischen Raum, um Verlustängste und um die Frage, wie viel wovon für ein gutes Leben in der Stadt notwendig ist.
Vortrag: JONAS LAGE UND MAIKE BÖCKER, NEC
Verdichtung braucht Freiraum
Qualitätsvolle Freiräume in kompakten Quartieren
Vorrangige Innenentwicklung und die Entwicklung kompakter urbaner Quartiere sind städtebauliche Strategien, um den Flächenfraß zu reduzieren. Damit Innenentwicklung gelingen kann und innerstädtische Quartiere eine attraktive Alternative für das Wohnen auf der grünen Wiese darstellen, spielen qualitätsvolle Freiräume eine wesentliche Rolle. Der Vortrag skizziert die notwendigen Quantitäten und Qualitäten, die Freiräume haben müssen, um gutes Leben in einer kompakten Stadt zu gewährleisten. Er schildert ferner Verfahren und Beteiligungsprozesse, um Freiräume zu schaffen, zu sichern und zu ertüchtigen.
Vortrag: KAI STEFFEN, STADT FLENSBURG, ABTEILUNG STRATEGISCHE PROJEKTE, VERKEHR UND UMWELT und THOMAS DAU-ECKERT, STADT FLENSBURG, KINDER-UND JUGENDBÜRO
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