Bei der Machine, whereby the Forces of Bodies, falling directly, are compar’d handelt es sich um einen Versuch, bei dem Messingkugeln aus verschiedenen Höhen in einen mit Lehm gefüllten Kasten fallen gelassen werden. Dabei hinterlassen die Kugeln unterschiedlich tiefe Abdrücke im Lehm und die wirkenden Kräfte können anhand der Abdrücke miteinander verglichen werden. Die Variablen mit denen dabei gearbeitet wird sind zum einen die unterschiedlichen Fallhöhen und zum anderen Messingkugeln mit verschiedenen Massen.

Konstruiert wurde der Versuch von Willem Jakob s’Gravesande. Er beschrieb den Aufbau des Gerätes und den damit durchgeführten Versuch 1747 in seiner Mathematical Elements of Natural Philosophy, confirm’d by Experiments zum ersten Mal. Dabei gibt er auch mehr oder weniger genaue Maße des Gerätes an, wodurch ein detailierter Nachbau ermöglicht wird. s‘Gravesandes Hypothese bestand darin, dass bei unterschiedlichen Fallhöhen mit verschiedenen Gewichten Abdrücke im Lehm entstehen, die sich voneinander unterscheiden. Gleichen sich zwei Abdrücke im Lehm haben ihm zufolge die gleichen Kräfte gewirkt.

Die hier gezeigten Bilder stammen von einer Rekonstruktion des Geräts, die Svea Behmer für ihre Bachelorarbeit anfertigen ließ. Für den Nachbau und das Experimentieren am Gerät orientierte sie sich vor allem an einem Kupferstich von s’Gravesande (1747) und den dazugehörenden Beschreibungen. Ziel ihrer Arbeit war es, die Fallversuche, die s’Gravesande vermutlich selbst durchführte, nachzuvollziehen. Außerdem sollte eine möglichst realistische Zusammensetzung der Lehmmasse herausgefunden werden.