Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick über alle Lehrveranstaltungen, die von der Abteilung verantwortet werden. Beachten Sie bitte, dass bis auf das Seminar "Politische Ökonomie" alle Veranstaltungen standardmäßig in englischer Sprache unterrichtet werden.
In dieser Vorlesung lernen Studierende die einflussreichsten Theorien über die Determinanten sozio-ökonomischer Entwicklung und die ihnen zugrundeliegenden Vorstellungen von ‚Fortschritt‘ und ‚gutem Leben‘ kennen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Diskussion gängiger Argumentationsmuster zum Zusammenhang zwischen ‚Entwicklung‘, ‚Wirtschaftswachstum‘ und ‚planetaren Grenzen‘. Darüber hinaus wird die Bedeutung internationaler Entwicklungsorganisationen – inbesondere des IWF, der Weltbank und der WTO – im 20. und 21. Jahrhundert kritisch diskutiert. Dabei werden auch post-koloniale Kritikpunkte an dem Konzept von ‘Entwicklung’ und der Praxis der Entwicklungshilfe berücksichtigt und selbst kritisch diskutiert.
The course covers a broad range of interactions between the environment and socio-economic development. Students are introduced to different methodologies to analyze economic influences on the environment, the relevance of the environment for economic activities, and the role of social institutions in the context of economy-environment relations. In this context, students learn about different policy instruments that can be used to address (undesired) external effects of economic activities on the environment, and how the effectiveness of environmental regulations can be examined from an economics point of view.
Dieses Seminar vertieft die Inhalte der Vorlesung "Development Economics". Wir setzen uns mit aktuellen Kontroversen um das Konzept der "Entwicklung" und um die Bedeutung ökonomischen Wachstums als Treiber von ‚Entwicklung‘ auseinander. Auch werden aktuelle Debatten über die Effekte von (De-)Globalisierungstendenzen, Entwicklungshilfe und ökologisch nachhaltigen Wachstumsstrategien thematisiert. Das Ziel ist, sich auf Basis eigener theoretischer Überlegungen und Konsultation empirischer Daten eine eigene Meinung zu diesen Themen zu bilden.
Daher setzen wir uns auch mit verschiedenen Paradigmen der aktuellen Entwicklungsforschung und deren unterschiedlichen theoretischen und methodischen Ansätzen auseinander.
Studierende lernen Kernelemente datenwissenschaftlichen Arbeitens kennen und lernen Strategien zur Lösung von datenwissenschaftlichen Problemen unter Verwendung der Programmiersprachen R und Quarto sowie der Entwicklungsumgebung R-Studio eigenständig zu entwickeln und durchzuführen. Konkret lernen Studierende, Rohdaten aufzubereiten (‘data wrangling’), Daten zu visualisieren und unter Anwendung grundlegender statistischer Verfahren zu analysieren sowie ihre Ergebnisse in Form von reproduzierbaren Reports zu publizieren.
Für diesen Kurs sollten Sie einen eigenen Laptop mitbringen. Der Kurs enthält diverse blended-learning Elemente und greift auf die von der Abteilung publizierte Lehrvideo-Sammlung zur empirischen Forschung mit R zurück.
Die Studierenden lernen grundlegende Konzepte der Wissenschaftstheorie, insbesondere das deduktiv-nomologische Modell und dessen Kritik, die wichtigsten Theorien von Paradigmen und Forschungsprogrammen sowie zentrale Theorien zur Funktion und Relevanz wissenschaftlicher Modelle für den Erkenntnisgewinn kennen. Besondere Beachtung erhalten die Konzepte von ‚Pluralismus‘ und ‚Pluralität‘ sowie die Vor- und Nachteile eines pluralen Forschungsansatzes. In diesem Zusammenhang werden auch post-koloniale und feministische Kritiken des aktuellen Wissenschaftssystems thematisiert. Kern des Seminars ist es dann, zentrale ökonomische Paradigmen und deren zentralen theoretische Kategorien und methodologischen Ansätze voneinander abzugrenzen und anhand aktueller Beispiele zu verstehen, wie Unterschiede zu unterschiedlichen Problemdiagnosen und Politikvorschlägen führen.
Der Kurs behandelt grundlegende Konzepte der Wissenschaftstheorie, die für die Forschungs- und Arbeitspraxis relevant sind. Die Studierenden lernen, ihr Forschungsinteresse zu begründen und ein passendes quantitatives, qualitatives oder gemischt-methodisches Forschungsdesign zu entwickeln. Ausgehend von ihrem Forschungsdesign lernen die Studierenden, selbstständig Forschungsberichte zu verfassen, die den Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten genügen. In der Lehrveranstaltung werden die Besonderheiten quantitativer und qualitativer wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsdesigns eingeführt und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile diskutiert. Die Studierenden werden auch in die Idee einer pluralistischen Forschungsstrategie und die damit verbundenen Chancen und Risiken eingeführt.
Die Studierenden lernen mit Hilfe der Programmiersprache R und der Entwicklungsumgebung R-Studio alle zentralen Schritte der quantitativen Wirtschaftsforschung selbstständig durchzuführen. Das beinhaltet (i) Datenerhebung und Aufbereitung (‚data wrangling‘), (ii) Datenvisualisierung und explorative Datenanalyse, (iii) Datenmodellierung und (iv) Kommunikation der Ergebnisse in Form reproduzierbarer und mit Quarto erstellten Forschungsberichte. Ausgehend von einer konkreten Fragestellung lernen die Student:innen, ein quantitatives Forschungsdesign zu entwickeln und die notwendigen Schritte selbständig in R zu implementieren.
Im Bereich der Modellierung lernen Studierende sowohl Methoden des überwachten (‘supervised’) als auch unüberwachten (‘unsupervised’) maschinellen Lernens in R zu implementieren und zu verstehen. Im Bereich der der Datenvisualisierung werden sowohl zentrale theoretische Konzepte vermittelt, also auch die Tools um publikationsfähige Abbildungen selbst zu erstellen. Darüber hinaus lernen sie die den gängigsten Schätzverfahren zugrundeliegende Theorien kennen und deren wichtigsten Eigenschaften mit Hilfe von Monte-Carlo Simulationen zu untersuchen und die Verfahren entsprechend zu bewerten.
Politische Ökonomie (MA Transformationsstudien, Herbstsemester)
Ziel des Seminars ist es ausgewählte Phänomene und Probleme heutiger Gesellschaften von einer polit-ökonomischen Perspektive zu analysieren. Dabei soll ein besonderer Fokus auf die Frage gelegt werden, welche Rolle die theoretische und methodische Ausgangsperspektive bei der Problemdiagnose spielt. Konkret geht es zunächst darum sich einige zentrale wissenschaftstheoretische Konzepte anzueignen, die es ermöglichen, die Genese unterschiedlicher Problemdiagnosen auf die von den Wissenschaftler:innen verwendeten Theorien, Methoden oder Daten bzw. deren normativen Grundhaltungen zurückzuführen. Anschließend werden anhand verschiedener Anwendungsbeispiele aus den Themenbereichen "Internationale Entwicklung und Ungleichheit" sowie "Ökologische Krisen und ökonomisches Wachstum" verschiedene polit-ökonomische Problemdiagnosen vergleichend diskutiert. Dabei sollen bewusst auch die eigenen normativen Ausgangspunkte reflektiert werden.
Der Kurs diskutiert zentrale Wechselwirkungen zwischen der Umwelt und der sozioökonomischen Entwicklung. Die Studierenden werden in verschiedene Methoden zur Analyse wirtschaftlicher Einflüsse auf die Umwelt, die Bedeutung der Umwelt für wirtschaftliche Aktivitäten und die Rolle sozialer Institutionen im Kontext der Beziehungen zwischen Wirtschaft und Umwelt eingeführt. In diesem Zusammenhang lernen die Studierenden verschiedene politische Instrumente kennen, die eingesetzt werden können, um (unerwünschte) externe Effekte wirtschaftlicher Aktivitäten auf die Umwelt zu bekämpfen, und erfahren, wie die Wirksamkeit von Umweltvorschriften aus ökonomischer Sicht untersucht werden kann.
Das Forschungsatelier ist Teil der ICES-Research School. Hier können Nachwuchsforscher:innen (d. h. Doktoranden, Post-Docs und Juniorprofessoren) konstruktives Feedback zu ihrer Arbeit erhalten. Die Idee ist, dass die Teilnehmer:innen eigene Arbeiten vorstellen und diese dann gemeinsam und konstruktiv diskutiert werden. Es müssen dabei nicht notwendigerweise fertige und vollwertige Papiere vorgestellt werden. Vielmehr sind alle eingeladen, während des Ateliers Work in progress zu präsentieren und Feedback zu offenen Fragen zu erhalten. Die Teilnehmer:innen bilden eine interdisziplinäre Gruppe, so dass von den Vortragenden erwartet wird, dass sie die disziplinären Besonderheiten und Bedingungen ihrer Arbeit erläutern. Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind oder noch keine Einladung zu Basecamp erhalten haben, ein Projektmanagement-Tool, das wir für organisatorische Fragen nutzen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an Claudius. Weitere Informationen finden Sie auch auf der ICES-Website.