Mit Stipendium ins Ausland

MEIN AUFENTHALT IN KAPSTADTWAR EIN ,EYE OPENER‘. Ich habe eine neue Perspektive bekommen – auch auf meine eigene Forschung. Wissenschaftler in Afrika haben einen anderen Anspruch an die Forschung: Sie muss immer einen Nutzen für die Allgemeinheit haben. Das hat auch in meinem Denken etwas verändert. Ich gehe jetzt anders an Fragestellungen heran. Seit meinem Auf­ enthalt fühle ich mich Südafrika stark verbunden – dort habe ich Freundschaften geschlossen, die seit Jahren halten. Kürzlich lud mich zum Beispiel ein ehemaliger Kollege zu seiner Hochzeit in Kapstadt ein. Eine wirklich tolle Erfahrung. Aktuell arbeite ich bei der Boston Consulting Group in Berlin. Dass ich Berater geworden bin, habe ich einem anderen Auslandsauf­ enthalt zu verdanken – in Kana­ da. Vorher wusste ich nicht ein­ mal, dass Unternehmensoder Strategieberatung existieren. In Kanada war ich auf einer Job­ messe und war von dem Aufga­ benprofil fasziniert. Es ist ein vielfältiger, facetten­ reicher Job. Meine Auslandsaufenthalte bringen mir alle bis heute was. In Afrika habe ich gelernt, wie wichtig es ist, dass man sich schnell kulturell anpas­ sen kann. Das ist für meinen Beruf essenziell, denn wir haben heute ein Projekt in Singapur und mor­ gen eines in Dubai. Ich würde jedem empfehlen, so früh wie möglich während des Studiums ins Aus­ land zu gehen. Es bringt einen fachlich weiter und kann die ganze berufliche Zukunft prägen. Ohne ein Stipendium hätte ich diese Möglichkeit nicht gehabt. Mein Tipp: „Seien Sie offen! Ein Aus­ landsaufenthalt vermittelt eine neue Perspektive auf globale Fragestellungen.“

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