Semester-Rucksack

Der Semester-Rucksack ist eine Sammlung technischer Geräte und Hilfsmittel zur Gestaltung hybrider und barriere-sensibler Lehre.

Wozu ist der Semester-Rucksack da?

Mit dem Semester-Rucksack können Lehrende und Studierende eine Ausstattung an digitalen Geräten ein Semester lang in Ruhe ausprobieren. Er bietet die Gelegenheit, hybride Konstellationen zu schaffen, analoge Präsentationen zu übertragen, Lehrvideos zu erstellen sowie technische Verfahren überhaupt erst zu erproben. Zusätzlich werden unterstützende Programme und Apps vorgestellt sowie Anleitungen zur barriere-sensiblen Gestaltung geboten, mit denen die Erstellung von Lehrmaterial vereinfacht wird.

Wer kann den Semester-Rucksack nutzen?

Sowohl Lehrende als auch Studierende können den Semester-Rucksack ausleihen. Besonders im Bereich Lehramt kann der Rucksack gut unterstützen.

Was beinhaltet der Semester-Rucksack und was kann damit gemacht werden?

  • Technische Hilfsmittel wie Mikrofone, Kameras, Lautsprecher, Stative und Kabel: Mit diesen Hilfsmitteln kann hybride Lehre einfach und umfassend umgesetzt werden.
  • Programme & Apps wie z.B. Panopto: Mit diesen Tools können Materialien einfach barriere-sensibel erstellt oder umgestaltet werden.
  • Barriere-sensible Templates: Diese Vorlagen machen das Erstellen von barriere-sensiblen Dokumenten einfacher.
  • Anleitungen und Erklärungen: Durch die Hilfestellungen sind die technischen Geräte und Programme einfach zu bedienen.
  • Grundlegendes Wissen: Hiermit wird verständlich, warum eine barriere-sensible Lehrgestaltung wichtig ist.

Einführung in die Templates und Hinweise für die Erstellung barriere-sensibler Lehr-/Lernmaterialien

Im Rahmen des Projekts "Study as you are" (STUDYasU) werden für Dozierende und Studierende an der EUF Templates (deutsch: Vorlagen) und Hinweise für die Erstellung von barriere-sensiblen Lehr-/Lernmaterialien zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, barriere-sensible Lehr-/Lernmaterialien an der EUF zu etablieren, insbesondere um die Rechte der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) einzuhalten. 

STUDYasU verwendet den Begriff "barriere-sensibel" anstelle von "barrierefrei", da alle unterschiedlichen Lernbedürfnisse (Diverse Learning Needs, DLN) (Chilla et al., in Vorbereitung) in den Lehr- und Lernszenarien berücksichtigt werden sollten. Bereits in der Anlage von Lehr-/Lernmaterialien können proaktiv unterschiedlichste Lernvoraussetzungen antizipiert werden (Rüscher et al. 2023). 

Dennoch wird im Rahmen von Dokumenten mehrheitlich von Barrierefreiheit gesprochen. Optisch gibt es oft keine Unterschiede zwischen barrierefreien und nicht-barrierefreien Dokumenten, zumindest solange keine Hilfsmitteltechnologien zum Einsatz kommen (Hilgers 2023b). Werden Hilfsmitteltechnologien eingesetzt, aktivieren sich im Hintergrund hinterlegte Zugänge, Informationen und Orientierungshilfen (ebd.). Hierfür ist es notwendig, dass die Dokumente barrierefrei sind.

Da bereits einige wissenschaftlich fundierte Anleitungen hinsichtlich der barrierefreien Erstellung von Dokumenten existieren, wird jeweils zum Ende der jeweiligen Hinweise der Formate eine Liste mit weiterführenden Materialien zur Verfügung gestellt. Die im Projektkontext entstandenen Hinweise sollen einen schnellen Überblick verschaffen und erste schnelle Umsetzungsimpulse liefern.