Technik studieren – mehr als nur „werkeln“!

Wir leben in einer Welt voller Technik. Sie erleichtert uns den Alltag, nicht nur in Beruf und Schule, sondern in allen Lebenslagen. Denn: Ohne Technik gäbe es den modernen Menschen nicht und ohne den Menschen gäbe es auch keine Technik. Technik ist ein fester Bestandteil unserer Kultur. Ihre Entstehung, Anwendung und ihre Folgen sind immer mit Menschen verknüpft.

Mithilfe von Technik bewältigen wir schwierige Aufgaben, machen uns den Alltag angenehmer, gestalten unsere Freizeit, erledigen viele Dinge in immer kürzerer Zeit, kommunizieren miteinander und noch etliches mehr.

Technik ist spannend. Schon im Kindesalter übt sie eine besondere Faszination auf uns aus. Wir fragen uns "Wie funktioniert das?" oder wollen den Umgang mit technischen Geräten unbedingt ausprobieren ("Darf ich auch mal?").

Der Blick "hinter die Kulissen" bleibt vielen Nutzern moderner Technik jedoch immer öfter versagt. Wir laufen Gefahr, zu reinen Anwendern von Technik degradiert zu werden, ohne Wissen über die Zusammenhänge und Funktion der Dinge, die wir benutzen. Das führt zu einer Abhängigkeit, die bereits jetzt im Alltag ihre ersten Auswirkungen zeigt: Technik, die nicht funktioniert macht uns ärgerlich, manchmal sogar ängstlich, im schlimmsten Falle bringt sie uns in Gefahr. Nicht selten können Anwender selbst bei kleineren Problemen das Problem nicht mehr selbst identifizieren oder gar Abhilfe schaffen.

Die Teilstudiengänge "Technik" von 0 auf 10-Kämpfer

Wir wollen für die kommenden Generationen eine technische Allgemeinbildung zur Verfügung stellen. Es ist uns wichtig, dass jeder Mensch dazu in der Lage ist, sich in unserer technisierten Welt zurechtzufinden. – Dazu gehört eine Sichtweise auf Technik, die sich eben nicht nur mit deren Entwicklung und Optimierung beschäftigt, sondern auch mit den Bedürfnissen der Anwender und die Wirkungen technischer Entwicklungen auf Umwelt und Gesellschaft im Blick behält.

Daher geht es bei uns auch es nicht hauptsächlich um Mathematik, Physik, Biologie oder Physik auch, wenn wir natürlich auf viele Erkenntnisse aus diesen Fächern zurückgreifen. Das unterscheidet uns von einem reinen Ingenieursstudiengang.

Das Technikstudium ist abwechslungsreich. Bei uns geht es nicht um die Spezialisierung in einer technischen Disziplin, sondern um Fertigkeiten und Kenntnisse in vielen technischen Disziplinen. Daher teilt sich das Studium in drei Säulen auf:

  • Fachtheorie
  • Fachpraxis
  • Fachdidaktik

Für reines "Werken", wie es noch im letzten Jahrhundert gelehrt worden ist, ist da kein Platz mehr. Das Fertigen von Objekten ist im Bereich "Fachpraxis" zwar enthalten, steht aber nicht im Vordergrund des Studienprogramms. So werden z.B. in fachdidaktischen Modulen selbst entwickelte Unterrichtsobjekte (Lernmedien) nach eigener Planung in die Realität umgesetzt. Das Fertigen von Objekten ist bei uns also niemals ein Selbstzweck. Die klassische manuelle Verarbeitung von Hölzern, Metallen und Kunststoffen sind ebenso selbstverständlich, wie moderne, computergestützte Fertigungsverfahren (wie zum Beispiel 3D-Druck, Bearbeitung mittels Laser-Cutter, CNC- Fräsen etc.).

Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Informationstechnik. Vom ersten Lötpunkt beim Aufbau einer Platine, bis hin zur komplexen Ansteuerung von Robotern bieten wir unseren Studierenden alles, was ihnen später dabei hilft, eine technische Allgemeinbildung zu vermitteln.

Köpfchen, Kreativität und Werkstattduft

Die Tage muffiger Werkstätten sind längst gezählt. In unseren Laboren sind Ordnung und Sauberkeit nicht nur aus Sicherheitsgründen Pflicht. – Viel zu empfindlich reagieren unseren modernen Fertigungsmaschinen auf widrige äußere Einflüsse.

Unsere Teilstudiengänge gestalten sich abwechslungsreich. Bei uns wird eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis praktiziert.

Unsere Studierenden müssen sich schon früh Aufgaben stellen, bei denen ihre Kreativität und ihr Grips gefordert sind. Ausgangspunkt technischer Entwicklungen ist in der Regel ein Problem, das es zu lösen gilt. Die Entwicklung der technischen Lösung von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt erfordert viel Kommunikation und ist ein außerordentlich kreativer Vorgang. Sämtliche Arbeitsschritte zeichnen sich durch hohe Freiheitsgrade aus, die immer auch subjektiv motiviert entschieden werden. Solche Problemlöseprozesse werden in unseren Teilstudiengängen oft im Team erarbeitet. Außerdem bilden wir keine klassischen Ingenieure aus, sondern Lehrerinnen und Lehrer für das Fach Technik. Der Umgang mit anderen Menschen ist damit immer gegeben.

Was bieten die Teilstudiengänge "Technik"?

  • Herausfordernde Aufgaben auf theoretischer und praktischer Ebene
  • Vielfältige Studieninhalte
  • Hervorragend ausgestattete Labore und Werkstätten
  • Individuelle Betreuung durch die Lehrenden
  • Individuelle Umsetzung eigener Ideen in die Realität
  • Einzigartige Mischung aus Teamwork- und Einzelarbeitsphasen
  • Vielversprechende Berufsaussichten in und außerhalb von Schule
     



Technik - Ein Schulfach für alle (© David Manherz)



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Die Europa-Universität Flensburg hat für Studieninteressierte spezielle Info-Seiten erstellt.
Hier finden Sie auch Informationen zum Teilstudiengang Technik und ihre Didaktik.

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