Was machst du heute beruflich?

Aktuell arbeite ich bei TalentBait, einem Software as a Service Startup. Die Software von TalentBait hilft Arbeitgeber*innen, ihre Stellenanzeigen besonders geeigneten Kandidat*innen auszuspielen. Im Gegensatz zu einer klassischen Jobbörse werden hier passive Bewerber*innen angesprochen, weil Unternehmen sich mittlerweile bei den Arbeitnehmer*innen bewerben müssen. TalentBait digitalisiert dadurch den Arbeitsmarkt für nicht-akademische Berufsgruppen, die nicht auf LinkedIn & Co. unterwegs sind. Wir versuchen Hürden abzubauen, die z.B. entstehen, wenn Bewerbungsverfahren kompliziert sind, weil Arbeitgeber*innen immer sofort nach Lebensläufen fragen. Tatsächlich helfe ich häufig Kund*innen, Mangelberufe aus dem Bereich der Sorgearbeit oder des Handwerks zu besetzen. Dafür greife ich oft auf Gelerntes aus meiner Masterarbeit zurück. Ich habe im Studiengang gelernt, Gegebenes zu hinterfragen und innovativer zu denken. Davon profitiere ich heute, wenn ich Kund*innen bei ihrem eigenen Umdenken begleite. 

Warum hast du dich dazu entschieden, Transformationsstudien zu studieren?

Ich wollte etwas radikal Anderes machen als in meinem Bachelor und mich persönlich weiterbilden. Transformationsstudien war für mich die Antwort auf die Fragen, die ein klassisches wirtschaftswissenschaftliches Studium in mir ausgelöst hat. Der interdisziplinare Blick auf die Gesellschaft hat mich gereizt.

Was möchtest du den Studierenden mit auf den Weg geben?

Glaubt an euch und eure individuellen Stärken und Hintergründe. Jede*r kann zur gesamtgesellschaftlichen Transformation beitragen, denn sie muss in jedem Bereich stattfinden. Das kann in euch selbst, lokal oder global sein. Und genießt Flensburg – ein toller Ort, um Student*in zu sein.