Forschungsprofil

Am ZeBUSS werden bildungswissenschaftliche Forschungs- und Wissenstransferprojekte mit quantitativer und qualitativer Ausrichtung umgesetzt. Dabei ist die Forschung dezidiert theorie- und methodenplural aufgestellt. Die, trans- und interdisziplinären Aktivitäten am ZeBUSS verbinden Theorie und Praxis und nutzen vielfältige wissenschaftliche Ansätze, um wissenschaftliche Grundlagen für eine umfassende, nachhaltige und zukunftsorientierte Bildung zu generieren. Dies geschieht in vier Schwerpunkten:

Die Forschung zielt darauf, Bedingungen und Barrieren in pädagogischen Institutionen, Praktiken und Diskursen zu identifizieren, die auf der Basis von Differenzen ungleiche Teilhabe befördern. Erforscht werden Mechanismen der Herstellung von Differenz und Ungleichheit, um Möglichkeiten zur Gestaltung inklusiver und diversitätssensibler Bildungsräume auf individueller wie struktureller Ebene für den Wissenstransfer zu generieren.

Phänomene von Gewalt und Diskriminierung werden in (in)formellen und institutionellen Bildungskontexten erforscht. Dabei werden theoretische und empirische Perspektivierungen zur Analyse unterschiedlicher Formen von Gewalt (z.B. physische, psychische, sexualisierte, institutionalisierte, strukturelle, epistemische, symbolische Gewalt) aufgegriffen und weiterentwickelt sowie das relationale Verhältnis von Gewalt und Diskriminierung (z.B. Sexismus, Rassismus, Linguizismus, Klassismus, Ableismus, Adultismus) untersucht.

Professionalisierungsforschung des Lehrberufs fokussiert auf die Analyse von Lehrprozessen und subjektive Theorien mittels berufsbiographischer sowie strukturtheoretischer Ansätze. Lernseitig wird erforscht, welche Kompetenz benötigt, aufgebaut und gefördert wird und wie der Lernerfolg gemessen werden kann. Dies steht im Mittelpunkt der didaktischen Lernforschung.

Digitale Transformation und situiert-adaptive Mediennutzung fordern differenzierte Kommunikationskulturen und sozio-ethische Reflexionen. Für eine nachhaltige Medienbildung, unter besonderer Berücksichtigung von Künstlicher Intelligenz und Algorithmik, werden theoretische Konzepte, empirische Analysen und praktische Perspektiven adaptiert. Dabei steht Zweierlei im Zentrum: zum einen die Integration verschiedener Lerntechniken und gesellschaftlicher Diversität und zum anderen die Förderung von Gestaltungs-, Wissens- und Persönlichkeitskompetenzen (Digital Empowerment).

Aktuelle Forschungsprojekte am ZeBUSS