Analysen studentischer Fallarbeit in der Lehrerbildung. Zur Wirklichkeit des Professionalisierungsanspruchs kasuistischer Lehre

Vor allem, aber nicht nur die revidierte Theorie professionalisierten Handelns Ulrich Oevermanns legt es nahe, mit Studierenden der Lehrämter Fälle schulischer Praxis zu analysieren, um sie in ihrer Professionalisierung zu befördern. Der erhoffte „Ertrag“ wird dabei nicht nur in der Einsozialisation in einen erfahrungswissenschaftlichen Habitus gesehen, sondern auch in der Anbahnung des in der pädagogischen Praxis nötigen Fallverstehens.
Die überzeugende professionstheoretische Begründung kasuistischer Lehre enthebt nicht der kritischen Reflexion auf ihre universitäre Praxis. Daher wird die objektiv-hermeneutische Interpretation von Unterrichtstranskripten durch Studierende daraufhin befragt, wie sie sich vollzieht und inwiefern sie als Ausdruck der intendierten Professionalisierung zu verstehen ist.
Die Befunde dieser Rekonstruktionen sollen auch als qualitative Evaluation gelesen werden, d.h. zur Grundlage von Erwägungen werden, welche Konsequenzen aus ihnen für die universitäre Lehre zu ziehen sind.

Kurzübersicht

Stichworte
Unterricht, Professionalisierung, Lehrerbildung
Laufzeit
01.01.2015 - laufend
Institution der EUF
Abteilung Schulpädagogik

Verantwortlich