Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)
Fliegende Hüte aus Sønderborg
Und wieder flogen die Hüte: Am heutigen Freitag (06.10.2022) warfen die Management-Absolvent*innen der Europa-Universität Flensburg (EUF) beim traditionellen "Cap throwing" ihre schwarzen Abschlusshüte in die Luft. Die in den USA und Großbritannien verbreitete Tradition, Abschlusshüte zu verleihen und in die Luft zu werfen, kommt über den Campus Sønderborg der Syddansk Universitet (SDU) an die EUF.
Menschen im Ausland müssen nicht fremd sein
Insgesamt haben 119 Absolvent*innen ihren Abschluss erworben, wovon 56 ihre Bachelor- und 63 ihre Master-Urkunde mit nachhause nahmen.
Ulrich Glassmann, Vizepräsident für Europa und Internationales der EUF, betonte vor den rund 250 Gästen: "Menschen im Ausland müssen nicht fremd sein. Es gibt wohl nur wenige Orte, an denen man das so erleben kann, wie in Flensburg. Wir blicken nun auf mehr als 30 Jahre akademische Zusammenarbeit unserer Universität mit Dänemark zurück, und wir feiern heute auch, wie stark diese Zusammenarbeit ist."
Danke an die EUF
Dies betonte auch Simon Møbert Torp, Dekan der Humanistischen Fakultät der SDU, in seiner Rede: "In diesem Jahr wurde unsere freundschaftliche Zusammenarbeit im gleichen Maße herausgefordert, wie sie sich bewährt hat. Im Mai sah es noch ganz danach aus, als müssten wir die Deutsch-Linien der Kooperationsstudiengänge aus wirtschaftlichen Gründen schließen. Dazu kam es glücklicherweise nicht. Ich bedanke mich bei der Studiengangsleiterin Susanne Royer, bei dem gesamten Professorium, bei dem Vizepräsidenten Ulrich Glassmann und nicht zuletzt bei dem stets europäisch denkenden Präsidenten Werner Reinhart. Es ist zu großen Teilen ihrem Einsatz und Willen geschuldet, dass unsere Studiengänge in ihrer deutsch-dänischen Form bestehen können."
Ganz kosmopolitisch
Auch Susanne Royer, Professorin für Strategisches und Internationales Management an der EUF und Studiengangsleiterin für die deutsche Seite, dankte allen Beteiligten für die lang andauernde Zusammenarbeit und betonte in Richtung der Graduierten: "Sie sind mit ihren Abschlüssen und Doppel-Abschlüssen etwas ganz Besonderes, weil Sie sich ganz kosmopolitisch entschieden haben, mit einem Bein in Dänemark und dem anderen in Deutschland zu studieren oder internationales Management zu kombinieren mit dem Regionalschwerpunkt Spanien/Lateinamerika oder Südeuropa."
Aufgeklärte, aufgeschlossene, und analytisch denkende Europäer
Die dänische Studiengangsleiterin Klarissa Lueg, Professorin für unternehmerische Kommunikation an der SDU, sagte: "Wir sind stolz auf euch und auf eure Leistungen als Akademiker, als Kosmopoliten und als Kulturvermittlerinnen. Wir entlassen euch als aufgeklärte, aufgeschlossene, und analytisch denkende Europäer in die Welt und wünschen Euch alles Gute für Euren weiteren Lebensweg!"
Die liebenswerteste Stadt der Welt
Larissa Rechenbach und Tessa Schütt erinnerten sich für die Bachelorabsolvent*innen an die Höhen und Tiefen der Studienzeit und Masterabsolvent Flemming Neumann beschrieb lebhaft die "beste Zeit seines Lebens" in der "liebenswertesten Stadt der Welt."
Grenzüberschreitender Studiengang
Ein 1992 von der EU gefördertes INTERREG-Projekt mit 68 Studierenden legte den Grundstein für die heutige erfolgreiche Zusammenarbeit der Europa-Universität Flensburg und der Syddansk Universität (SDU). Neben verschiedenen gemeinsamen Forschungs- und Lehrprojekten stellen die gemeinsamen Studienprogramme im Bereich International Management das Herzstück der Zusammenarbeit dar. In ihnen verbringen die Studierenden größtenteils ein Semester an einer ausländischen Partnerhochschule. Während ihres gesamten Bachelor- oder Masterstudiums studieren sie in einem integrierten internationalen Studium eine Hälfte der Woche in Flensburg/Deutschland an der EUF und den anderen Teil der Woche in Sønderborg/Dänemark an der SDU. Beide International Management-Studiengänge bieten die Möglichkeit zum Doppelabschluss auf Bachelor- und Masterniveau studiert. Inhaltlich verbinden die Studiengänge wirtschaftswissenschaftliches Fachwissen mit Kompetenzen im Bereich Kultur- und Wirtschaftsraum sowie Sprachkenntnissen.