Kippunkte. Strategien im Ökosystem der Klimabewegung
Fridays for Future mobilisiert nicht mehr die Massen wie vor ein paar Jahren. Pandemie, Kriege und Teuerung verdrängen die Klimakrise aus der öffentlichen Wahrnehmung. Die Letzte Generation zieht den Zorn der Bevölkerung auf sich. Auch wenn die Klimabewegung einige Fortschritte erkämpft hat, sind diese angesichts der Situation viel zu klein. Doch bisherige Strategien scheinen nicht mehr zu funktionieren. Das Buch Kipppunkte bringt einige der wichtigsten Organisationen und verschiedene Stimmen aus dem vielfältigen Ökosystem der Klimabewegung zusammen, um so eine strategische Debatte innerhalb der Klimabewegung zu stärken.
In ihrem Beitrag "Geschichte: Eine Bewegung, viele Generationen" werfen Mira Kapfinger, Matthias Schmelzer, Dorothee Häußermann und Payal Parekh einen Blick in die letzten Jahrzehnte und identifizieren unterschiedliche Phasen der Klimabewegung, um darauf aufbauend strategische Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Carla Noever Castelos, Jonas Lage, Nilda Inkermann, Tobias Kalt, Anton Brokow-Loga und Felix Ries (alle I.L.A.-Kollektiv), skizzieren in ihrem Beitrag transformationstheoretische Perspektiven, um über Fragen der Strategieentwicklung in der Klimabewegung nachzudenken.