Neue Veröffentlichung zu Strategien und Taktiken von wachstumskritischem Aktivismus

Eine neue Studie, die von Nick Fitzpatrick, Dennis Eversberg und Matthias Schmelzer durchgeführt wurde.

Sie liefert die bislang umfassendste Analyse der Degrowth-Bewegung. Auf der Grundlage einer Umfrage mit 399 Degrowth-Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen untersucht die Studie die unterschiedlichen Konzepte, strategischen Ausrichtungen und taktischen Präferenzen innerhalb der Bewegung. Die Ergebnisse zeigen, wie verschiedene Interpretationen von Degrowth mit unterschiedlichen strategischen Orientierungen in Einklang stehen und die Unterstützung für direkte Aktionstaktiken wie gewaltfreien Widerstand und Anti-Property-Aktionen. Die Untersuchung eröffnet somit neue Perspektiven für die Weiterentwicklung der Degrowth-Bewegung als transformative Kraft für eine sozial-ökologische Transformation.

Die Studie mit dem Titel "Exploring the degrowth movement: A survey of conceptualisations, strategies, and tactics" erschien in der Zeitschrift Energy Research & Social Science.

Die Degrowth-Bewegung setzt sich für die Reduktion von Produktion und Konsum ein, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern, wobei dies demokratisch und sozial gerecht gestaltet werden soll. Die Studie identifiziert vier Strömungen innerhalb der Bewegung: antagonistischen Anarchismus, systemischen Utopismus, umweltpragmatischen Aktivismus und ökologische Limitarismus. Diese Vielfalt zeigt sich auch in den unterschiedlichen strategischen Ausrichtungen und der Art und Weise, wie die Bewegung ihre Ziele verfolgen könnte, um systemische Veränderungen zu erreichen.

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