Messung und Förderung demokratischer Handlungskompetenz im Sportunterricht

In der Unterrichtsforschung wird seit kurzem zunehmend gefordert, bei Kindern und Jugendlichen eine demokratische Handlungskompetenz zu fördern. Für den Sportunterricht ist bis dato jedoch unklar, wie genau sich eine solche Kompetenz konzeptualisieren, messen und fördern lässt. In der Arbeit wird eine Konzeption demokratischer Handlungskompetenz für den Sportunterricht entwickelt und die Messbarkeit und Förderung dieser Konzeption empirisch untersucht.

Kurzübersicht

Stichworte
Demokratische Handlungskompetenz, Demokratiebildung, Demokratiepädagogik, Unterrichtsforschung, Sportunterricht, Spieleentwickeln
Laufzeit
01.10.2020 - laufend
Institution der EUF
Institut für Sportwissenschaft

Beschreibung

In der Unterrichtsforschung wird seit kurzem zunehmend gefordert, bei Kindern und Jugendlichen eine demokratische Handlungskompetenz zu fördern. Für den Sportunterricht ist bis dato jedoch unklar, wie genau sich eine solche Kompetenz konzeptualisieren, messen und fördern lässt. So lässt sich hinsichtlich der Konzeptualisierung annehmen, dass insbesondere den Komponenten Einstellungen, Urteilsfähigkeit und Handlungsfähigkeit eine besondere Rolle zukommt. Hinsichtlich der Förderung wird angenommen, dass das Kultivieren von Konflikten ein zentraler Motor ist. In der Arbeit wird auf Basis dieser Annahmen die Messbarkeit und Förderung einer demokratischen Handlungskompetenz empirisch untersucht. Nach einer theoretischen Konzeptualisierung und zufriedenstellenden Pilotierung eines Schüler:innenfragebogens zur Selbsteinschätzung der demokratischen Handlungskompetenz hinsichtlich der zuvor genannten Komponenten wird eine Intervention zur Förderung eben dieser entwickelt. Hierfür wird eine Unterrichtseinheit zum Thema Spieleentwickeln konzipiert, in der das Kultivieren von Konflikten angesprochen wird. Anschließend wird eine experimentelle Studie im Pre-Intervention-Post-Design durchgeführt. Hierfür werden Schüler:innen auf eine Interventionsgruppe und eine Kontrollgruppe verteilt. Außerdem wird untersucht wie die Schüler:innen das Kultivieren von Konflikten zur Förderung ihrer demokratischen Handlungskompetenz erleben und deuten. 

Verantwortlich