Studieren in Cambridge!
Seit dem Herbstsemester 2019 besteht für eine Auswahl an Theologiestudenten der EUF die Möglichkeit zum Auslandsstudium in einem kleinen lutherischen College, dem Westfield House, in Cambridge (UK). Das Auslandsfenster im 5. Fachsemester BA Ev. Theologie eignet sich besonders gut, weil thematisch hier die Ökumene und die Weltreligionen im Mittelpunkt stehen. Durch hervorragende Kontakte innerhalb der Universität werden unsere Partner in Cambridge interessierten Studierenden der EUF helfen, neben Religion auch die anderen Fächer während des Auslandsstudiums abzudecken.
Das Herbstsemester in Cambridge ist in der Regel von Mitte September bis kurz vor Weihnachten und damit fast parallel zu unserem Semester. Studiengebühren werden für unsere Studenten weitgehend erlassen, so dass fasst ausschließlich Unterbringungskosten auf dem Campus anfallen.
Weitere Information erhalten Sie bei Prof. Ralf Wüstenberg
Erfahrungsbericht unserer Studierenden
Cambridge im Wintersemester 2023/24
von Rebekka Pridat
Eine ehemalige Studentin erzählte der Rektorin des Westfield House, dass, sobald man dasselbe verlassen würde, das nächste Ziel im Leben sei, wieder zurückzukehren. Dieser Aussage kann ich nur voll und ganz zustimmen. Das Studium dort ist teuer, aber die persönliche Betreuung durch Tutor*innen, die kleinen Kurse und das kleine Wohnheim erlauben eine Form von Intimität und Individualität, wie man sie wohl kaum an irgendeinem anderen Ort wird erfahren dürfen.
Ich habe noch nie so hart gearbeitet und bin hin und wieder an meine Limits geraten, doch die Dozierenden hatten immer Verständnis dafür. Auch aus diesem Grund habe ich letztendlich alles geschafft, was von mir verlangt wurde und habe jetzt das Selbstbewusstsein zu sagen: Ich kann alles schaffen.
Ein weiterer Vorteil des Westfield House ist, dass man mehrere Kulturen zum Preis von einer kennenlernt, da das College auf Auslandsstudierende spezialisiert ist und ich somit nicht nur die britische, sondern auch die amerikanische kennengelernt habe, mal abgesehen davon, dass auch das Lehrpersonal diverse Hintergründe mitbringt. So habe ich auch gelernt zu schreiben und auch wenn ich noch nicht ganz stilsicher bin, so fühle ich mich im Schreiben von Hausarbeiten wesentlich wohler und bin somit besser vorbereitet auf wissenschaftliches Arbeiten, als ich es vorher war.
Auch wenn die Zeit natürlich viel zu kurz war, habe ich dennoch viel erlebt, auch dank der vom College organisierten Wochenendtrips, von denen es reichlich gab, sowie ein paar selbstorganisierten Ausflügen. Auf der religiösen Seite gab es die Möglichkeit, in viele verschiedene kirchliche Gemeinden einzutauchen, allerdings immer auf freiwilliger Basis.
Insgesamt kann ich weder Professor Wüstenberg, der mit dem Westfield House dieses Programm aufgebaut hat, noch dem Westfield House genug für diese fantastische Erfahrung danken. Ich werde immer mit Freude an diese zurückdenken.