AC-Detektorchip zum Schutz von Einsatzkräften
ACDC
Der Arbeitsbereich Berufspädagogik des biat beteiligt sich am BMBF-Forschungsprojekt „ACDC", in dem ein AC-Detektorchip zum Schutz von Einsatzkräften entwickelt werden soll. Die Aufgabe des biat besteht innerhalb des Projektes darin, verschiedene Schulungen für Einsatzkräfte sowie deren Leitungen zu entwickeln und durchzuführen.
- Stichworte
- Schulung, Gefahrenerkennung, Einsatzkräfte
- Laufzeit
- 01.04.2019 - 31.03.2021
- Institution der EUF
- Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik (biat)
Kurzübersicht
Beschreibung
Motivation
Bei Industrieunfällen wie dem Brand eines Chemiewerks oder auch bei Verkehrsunfällen mit Gefahrguttransportern können radioaktive oder chemische Gefahrstoffe freigesetzt werden. Dies stellt Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen, da zunächst festgestellt werden muss, welche Gefahrstoffe ausgetreten sind. Häufig verfügen Rettungskräfte, die als erstes bei einem Unglück eintreffen, nicht über die erforderliche spezielle Messtechnik, da diese nicht nur teuer, sondern auch unhandlich ist.
Ziele und Vorgehen
Im Projekt ACDC soll eine Plattform für einen integrierten AC-Detektor, d. h. zur Detektion atomarer (radioaktiver) und chemischer Substanzen, entwickelt werden, der sowohl radioaktive Strahlung als auch eine definierte Auswahl von chemischen Gefahrstoffen nachweisen kann. Durch speziell für diesen Zweck zu entwickelnde Beschichtungen können pro Sensor eine Substanz bzw. eine Reihe chemisch verwandter Gefahrstoffe analysiert werden. Diese Plattform soll als Grundlage für mobile Chips dienen, die u. a. an der Schutzkleidung von Einsatzkräften getragen werden können.
Innovationen und Perspektiven
Die Innovation besteht in einem kleinen, leichten System mit sehr niedrigem Stromverbrauch, deutlich längerer Lebensdauer und geringerer Anfälligkeit für Umwelteinflüsse. Durch die kompakte Bauweise ist das Messgerät robust und kann preiswert hergestellt werden. Damit wird sichergestellt, dass jede Einsatzkraft mit einem Messgerät ausgestattet werden kann. Perspektivisch ist eine Erweiterung zum Nachweis biologischer Gefahrstoffe möglich. Der ABC-Zug München-Land und die Bundeswehr-Feuerwehr werden die Sensoren unter Realbedingungen testen.
Verantwortlich
Prof. Dr.Volkmar Herkner
- Telefon
- +49 461 805 2153
-
volkmar.herkner-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-
@biat.uni-flensburg.de - Gebäude
- Gebäude Oslo
- Raum
- OSL 071
- Straße
- Auf dem Campus 1
- PLZ / Stadt
- 24943 Flensburg
Projektkoordination
ABC-Zug München-Land, Haar
Partnerinnen und Partner
- Landratsamt München, ABC-Zug München-Land, Haar
- Universität der Bundeswehr München, Neubiberg
- KETEK GmbH Halbleiter- und Reinraumtechnik, München
Finanzierung
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Programm: Forschung für die zivile Sicherheit
Bekanntmachung: "Anwender – Innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit"