Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
Der 25. November ist der "Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" (auch Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen genannt).
Der Hintergrund des Gedenktages ist der Mord an den Schwestern Patria, Minerva und María Teresa Mirabal. Die drei Frauen hatten sich in der Dominikanischen Republik gegen die Diktatur unter Rafael Trujillo zur Wehr gesetzt. Nach monatelanger Folter wurden sie zunächst freigelassen, am 25. November 1960 jedoch ermordet.
Seit 1981 wird am Todestag der Schwestern Mirabal weltweit auf Gewalt gegen Frauen und Ungerechtigkeiten aufmerksam gemacht. 1999 verabschiedeten die Vereinten Nationen eine Resolution, die den 25. November offiziell zum "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" machte.
In der Begründung zu der Resolution heißt es: "Gewalt gegen Frauen offenbart die historisch ungleichen Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen, welche zu Herrschaft über und Diskriminierung von Frauen durch Männer geführt haben und den vollständigen Aufstieg von Frauen verhindern." Die UN-Generalversammlung fordert seither alle Regierungen und Institutionen auf, den 25. November zu nutzen, um das öffentliche Bewusstsein für das Problem gegen Frauen gerichteter Gewalt zu schärfen.
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen* am 25. November und des Aktionszeitraums bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember bietet eine Gruppe von Studentinnen des Erziehungswissenschaftlichen Masters "Bildung in Europa" zwei Veranstaltungen an, um auf die Problematik der Gewalt gegen Frauen* aufmerksam zu machen.
Die Veranstaltungen finden am Dienstag, den 26. November 2024, und am Mittwoch, den 4. Dezember 2024, jeweils von 16:15 Uhr bis 17:45 Uhr statt. Das Angebot richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen. Für die Teilnahme ist kein Vorwissen zur Thematik erforderlich.
Aus organisatorischen Gründen bitten die Studierenden um eine vorherige Anmeldung unter
Dort findet sich auch eine Triggerwarnung. Bitte unbedingt lesen!
Am 1. August vor zehn Jahren ist das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (kurz: Istanbul-Konvention) nach der Ratifizierung durch zehn Staaten international in Kraft getreten. Sie ist das erste rechtsverbindliche internationale Instrument zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Zur Meldung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 01.08.2024: Zehn Jahre Istanbul Konvention.
Aktuell haben 38 Staaten die Istanbul-Konvention ratifiziert. 2023 trat die Europäische Union als erste internationale Organisation der Istanbul-Konvention bei.
Von Deutschland wurde die Istanbul-Konvention im Oktober 2017 ratifiziert, wonach sie im Februar 2018 für Deutschland in Kraft getreten ist. Zum Umsetzungsstand: Deutscher Bundestag Wissenschaftliche Dienste.
Das Land Schleswig-Holstein hat Empfehlungen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention erarbeitet und veröffentlicht. Außerdem hat das Land Schleswig-Holstein Empfehlungen an die Medien als Hilfestellung für eine präzise und ausgewogene Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen entwickelt.
UniSAFE-Umfrage zum Thema geschlechtsbezogene Gewalt in der Wissenschaft: UniSAFE-press-release_survey-results_DE.pdf (unisafe-gbv.eu)
Presseartikel zu der Studie: Lipinsky_WAZ_Artikel.pdf (gesis.org)
Die Podcast-Reihe "Hinschauen! - Unterstützung von Personen, die von sexueller Belästigung betroffen sind" der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. "Diese Podcastreihe richtet sich an alle Mitglieder [der] Universität, die in ihrem Führungs- oder Betreuungshandeln mit der Frage konfrontiert sind, wie sie von sexualisierter Belästigung und Gewalt betroffene Personen bestmöglich unterstützen können."
Zum Projekt "Gender-based violence and institutional responses: Building a knowledge base and operational tools to make universities and research organizations Safe": UniSAFE - Gender-based violence and institutional responses – CEWS (gesis.org)
Tools und Ressourcen zu Prävention und Intervention – CEWS (gesis.org)
Newsletter der bukof Kommission "Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen", Ausgabe Nr. 11 vom 26.10.2023: Newsletter SDG
Fachgesellschaft Geschlechterstudien: Diskriminierende Angriffe im Kontext von Forschung und Lehre, ein Beitrag zur Frage "Was kann ich tun?"
Anlaufstelle bei Angriffen und unsachlichen Konflikten in der Wissenschaftskommunikation: Scicomm-Support, ein gemeinsames Angebot des Bundesverbands Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog.
Terre des Femmes
Orange the world
Orange the World 2024 - UN Women Deutschland
BMI (Bundesministerium des Innern und für Heimat) zu Gewalt gegen Frauen:
BMI - Gewalt gegen Frauen (bund.de)
BMFSFJ Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Bundesförderprogramm "Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen" Bundesförderprogramm gemeinsam gegen Gewalt an Frauen (gemeinsam-gegen-gewalt-an-frauen.de)
Formen der Gewalt erkennen: BMFSFJ - Formen der Gewalt erkennen
BMUV Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
"Zusammenhang Gewalt gegen Frauen und Klimawandel" zur Studie "Gender-based violence and environment linkages – The violence of inequality"
Verfassungsblog
"Ein Blick auf den Gesetzesentwurf für ein deutsches Gewalthilfegesetz" von Dr. Lena Gumnior
Deutscher Juristinnenbund
"Gewaltschutz kostet Geld und rettet Leben!"
Hilfetelefon zu Gewalt gegen Frauen
Hilfetelefon und deren Aktion Schweigen brechen.
Deutsches Institut für Menschenrechte
Bericht über die Datenlage zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen (August 2023):
Datenbericht_geschlechtsspezifische_Gewalt (institut-fuer-menschenrechte.de)
Rechtsprechungsdatenbank ius gender & gewalt
Bundeszentrale für politische Bildung
DTDP-Audio zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen:
Artikel zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen | bpb.de
Femizide und Gewalt gegen Frauen: Femizide und Gewalt gegen Frauen | bpb.de
Blätter für deutsche und internationale Politik
Ausgabe November 2023: Mütter ohne Recht, Kinder ohne Schutz Wie die Justiz gewalttätige Väter begünstigt
In ganz Schleswig-Holstein gibt es Hilfs- und Beratungsangebote für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder davon betroffen sind. Eine Übersicht und weitere Informationen finden sich auf der Seite "Schutz von Frauen vor Gewalt" und der Seite "Schutz vor Gewalt" der Landesregierung Schleswig-Holstein.
Gewalt gegen Frauen nimmt in Deutschland weiter zu. Das zeigt das am 19.11.2024 von den Bundesministerinnen Faser und Paus zusammen mit Vize-BKA-Chef Kretschmer vorgestellte Lagebild "Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2023" (zur Pressemitteilung). Das Lagebild, das in dieser Form erstmals erscheint, enthält sowohl Daten zu vorurteilsgeleiteten Straftaten gegen Frauen, als auch Zahlen zu Delikten, die überwiegend zum Nachteil von Frauen begangen werden. Zum Lagebild "Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2023".
Über 250.000 Menschen sind 2023 Opfer von häuslicher Gewalt geworden – 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Überwiegend betrifft die Gewalt Frauen, 70,5 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt sind weiblich, während die Täter zumeist Männer waren (75,6 Prozent). Das zeigt das Lagebild "Häusliche Gewalt" des Bundeskriminalamtes. Zur Publikation: Bundeslagebild Häusliche Gewalt 2023.
Die Zahlen von polizeilich registrierter häuslicher Gewalt steigen nahezu kontinuierlich an, in den letzten fünf Jahren um 19,5 Prozent. Trotz steigender Zahlen werden noch immer viele Taten – etwa aus Angst oder Scham – nicht der Polizei gemeldet. Deshalb ist mit einem erheblichen Dunkelfeld zu rechnen.
Zur Aufdeckung des Dunkelfelds führt das BKA gemeinsam mit der Bundesregierung eine großangelegte Studie durch. Für die Studie "Lebenssituation, Sicherheit und Belastung im Alltag" sollen deutschlandweit 22.000 Menschen befragt werden, erste Ergebnisse sollen 2025 vorliegen.
81 100 Frauen und Mädchen wurden im Jahr 2021 weltweit getötet, wie das Statistische Bundesamt Destatis informiert. Mehr als die Hälfte von ihnen, rund 45 000 Frauen und Mädchen, wurde von ihrem Intimpartner oder einem Familienmitglied wie zum Beispiel Vater, Mutter, Bruder oder Cousin ermordet. Damit starb rechnerisch weltweit alle 12 Minuten eine Frau oder ein Mädchen durch die Hand eines nahen Angehörigen. Zu diesem Ergebnis kommt das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in seinem Bericht "Killings of women and girls by their intimate partner or other family members 2021".
Alle Formen von Gewalt gegen alle Frauen im privaten Bereich zu beseitigen, ist auch eines der Ziele der globalen Nachhaltigkeitsstrategie der Vereinten Nationen, die bis 2030 erreicht werden sollen (Sustainable Development Goals, Ziel 5.2).
Auch UN Women hat facts and figures zum Thema Gewalt gegen Frauen veröffentlicht. UN Women geht dabei auf eine ganze Liste von Dimensionen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein, u.a.:
- Prevalence of violence against women and girls
- Femicides/Feminicides
- Sexual violence against women and girls
- Human trafficking and exploitation of women
- Violence against girls
- Female genital mutilation
- Technology-facilitated violence against women and girls
- Violence against women in public life
- Climate change, health, and humanitarian crises fuel violence against women and girls
Außerdem informieren UN Women über die Risikofaktoren für Gewalt gegen Frauen und Mädchen: Risk factors of violence against women and girls.
Ein Femizid ist die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Jeden dritten Tag geschieht in Deutschland ein Femizid – weltweit sogar alle elf Minuten. Alleine 2021 wurden in Deutschland 113 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet, wie aus Zahlen des Bundeskriminalamts hervorgeht. Femizide und Gewalt gegen Frauen sind ein strukturelles und gesamtgesellschaftliches Problem. Sie resultiert meist aus vermeintlichen Besitzansprüchen, die (Ex-)Partner, Väter oder Brüder gegenüber Frauen und Mädchen hegen.
Eine zahlenmäßige Erfassung von Femiziden in Deutschland hat das EIGE (Europäisches Institut für Gleichstellungsfragen) erstellt.
UN Women hat einen internationalen Bericht zu Femiziden aus 2021 veröffentlicht. "The findings of this report show that in 2021, around 45,000 women and girls worldwide wäre killed by intimate partners or other family members. This means that more than five women or girls are killed every hour by someone in their own family. While these numbers are alarmingly high, the true scale of femicide may be much higher." Zum Bericht: Femicide 2021
Medica Mondiale thematisiert Krieg und sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen, denn sexualisierte Gewalt gegen Frauen ist Bestandteil aller Kriege und Konflikte und muss bekämpft werden. Ursachen, Wirkungen und Gegenmaßnahmen werden dargestellt: Sexualisierte Kriegsgewalt
Das Norwegian Refugee Council informiert vertieft zu Vergewaltigung als Kriegswaffe.
Human Rights Watch informiert zu sexualisierter Gewalt im Krieg im Sudan Sudan: weitverbreitete sexuelle Gewalt in der Hauptstadt
Laut Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe e.V. (bff) ist digitale Gewalt ein "Oberbegriff für Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt, die sich technischer Hilfsmittel und digitaler Medien (Handy, Apps, Internetanwendungen, Mails etc.) bedienen und/oder geschlechtsspezifische Gewalt, die im digitalen Raum, z.B. auf Online-Portalen oder sozialen Plattformen stattfindet. Digitale Gewalt funktioniert nicht getrennt von 'analoger Gewalt', sie stellt meist eine Ergänzung oder Verstärkung von Gewaltverhältnissen und -dynamiken dar." Weiterführende Informationen in mehreren Sprachen finden sich auf der Website von bff e.V.
Die NGO hate aid fordert Maßnahmen zum Stop von Frauenhass im Internet an die EU.
ARD Mediathek
exactly: "Gewalt durch den Partner - wie der Staat Frauen alleine lässt"
Aktuelle Stunde: "Gewalt gegen Frauen: Wie steht es um das Frauenbild in der Mitte unserer Gesellschaft?"
DAS!: "Gewalt gegen Frauen: Ein strukturelles Problem" mit Anwältin Asha Hedayati
ARD Audiothek
mal angenommen: "Keine Gewalt mehr gegen Frauen - Was dann?"
ZDF Mediathek
Arte Mediathek
"Gewalt gegen Frauen" in Aktuelles und Gesellschaft
Zum Überraschungserfolg des Kinofilms über Gewalt gegen Frauen "Es gibt ein Morgen"
Der Arbeitsbereich Chancengleichheit hat Bücher zum Thema, die auch ausgeliehen werden können (DUB 009).
Cruschwitz, Julia / Haentjes, Carolin
Femizide
Frauenmorde in Deutschland
Stuttgart (Hirzel) 2. überarbeitete und ergänzte Auflage 2024
"In Deutschland wurden vergangenes Jahr 132 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet, so die Polizeistatistik. Und jeden zweiten Tag gab es einen Tötungsversuch – die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen. Hunderte Kinder werden so jedes Jahr zu (Halb-)Waisen, viele sind Zeugen der Morde. Für das Buch zu Femiziden in Deutschland haben Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes mit Wissenschaftler*innen, Kriminolog*innen, Polizist*innen, Sozialarbeiter*innen, Anwält*innen, Überlebenden, Zeugen und Angehörigen gesprochen und wissenschaftliche Studien analysiert. Ihr Buch zeigt: Femizide sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber es gibt sinnvolle Wege zu einem besseren Schutz von Frauen vor männlicher Gewalt – wir müssen sie nur endlich beschreiten." (aus der Verlagsmitteilung)
Hedayati, Asha
Die stille Gewalt
Wie der Staat Frauen alleinlässt
Hamburg (Rowohlt) 20232
Gewalt gegen Frauen ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit, sie hat sich in den letzten Jahren noch einmal deutlich verschärft. Asha Hedayati, Anwältin für Familienrecht, beschreibt in ihrem Buch, wie der Staat die betroffenen Frauen alleinlässt, und zeigt auf, was sich ändern muss, damit die zuständigen Institutionen wirklich den Schutz bieten, den sie leisten sollten. Die Autorin macht immer wieder die Erfahrung, dass die staatlichen Strukturen Frauen nicht nur unzureichend vor Gewalt schützen, sondern sogar selbst Teil eines gewaltvollen Systems sind. Partnerschaftsgewalt ist wie ein blinder Fleck bei Familiengerichten, Polizei und Jugendämtern, in Sorge- und Umgangsrechtsverfahren. (aus dem Klappentext)
(Artikel dazu auf blaetter.de: Mütter ohne Recht, Kinder ohne Schutz)
Kaiser, Susanne
Backlash
Die neue Gewalt gegen Frauen
Stuttgart (Tropen) 2023
"Der US Supreme Court verbietet das Recht auf Abtreibung, die Polizei verzeichnet einen starken Anstieg häuslicher Gewalt, auf TikTok werden Tötungsfantasien an Frauen zum Trend. Die These: Dieser Backlash ist eine Reaktion auf die zunehmende Gleichberechtigung. Wie kann der Teufelskreis durchbrochen werden? Die Journalistin Susanne Kaiser erzählt die ganze Geschichte und entwirft mögliche Lösungen." (aus dem Klappentext)
Klemm, Christina
Gegen Frauenhass
Berlin (Hanser) 2023
"Alle, wirklich alle Frauen können betroffen sein. Und alle, wirklich alle Männer können Täter sein." Die Rechtsanwältin Christina Clemm zeigt, wie allgegenwärtig die Gewalt gegen Frauen ist, und was wir verändern müssen – politisch wie privat. [Clemm] ist wütend – weil in Deutschland jeden dritten Tag eine Frau von ihrem (Ex-)Partner umgebracht wird. Weil Frauen beim Arzt, in der Arbeit und auf offener Straße Gewalt erleben und niemand etwas dagegen tut. Warum nicht? Ist es Unkenntnis, Hilflosigkeit, Desinteresse? Oder liegt dem Ganzen ein tief verwurzelter Frauenhass zugrunde? Christina Clemm führt uns durch die Spirale patriarchaler Gewalt und zeigt, was getan werden muss." (aus der Verlagsmitteilung)
Pantelmann, Heike/Blackmore, Sabine (Hrsg.innen)
Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext
Herausforderungen, Umgangsweisen und Prävention
Wiesbaden (Springer) 2023
"Dieses Buch bietet einen Überblick über ein komplexes, auch an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zunehmend sichtbarer werdendes gesellschaftliches Problem: Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG). Die vielfältigen Aspekte, rechtlichen Fragen und komplexen Erscheinungsformen machen das Thema in einem hierarchischen Umfeld mit vielfach undurchsichtigen Verantwortungsstrukturen zu einer organisationalen und individuellen Herausforderung. 16 Beiträge nehmen die vielfältigen Erscheinungsformen und Ausprägungen als Forschungsgegenstand und Teil des organisationalen Alltags in den Blick. Sie erläutern den Umgang mit SBDG in verschiedenen Kontexten und Räumen in der Wissenschaft aus verschiedenen Perspektiven und informieren über Strukturen zur Prävention. Dieses Werk ist eine orientierende Handreichung für alle, die im universitären und/oder Forschungsbereich arbeiten, Personalverantwortung tragen, die Entwicklung von akademischen Einrichtungen begleiten und nicht zuletzt für all jene, die von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt in hochschulischen Kontexten direkt betroffen oder ihr indirekt begegnet sind." (aus der Verlagsmitteilung)