Adoleszenzforschung: Was ist das Besondere dieser Perspektive auf Jugend?
Vera King und Hans-Christoph Koller, die Herausgeber der Reihe Adoleszenzforschung, haben dies treffend beschrieben:
"Der Fokus dieser Reihe liegt auf der Erforschung der Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsensein. Leitend sind dabei der Anspruch einer Verknüpfung insbesondere von gesellschaftlich-kulturellen und individuellen Ebenen sowie eine damit verbundene transdisziplinäre Ausrichtung. Besondere Schwerpunkte liegen weiterhin in einer fundierten Weiterentwicklung der Theorie und einer Forschung, die zugleich den erheblichen zeitgenössischen Wandlungen dieser Lebensphase empirisch differenziert Rechnung tragen kann. Welche Bedeutung kommt in gegenwärtigen Gesellschaften der Adoleszenz als Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsensein zu – in Bezug auf sozialen und kulturellen Wandel, auf biographische Entwicklungen und individuelle Bildungsprozesse? Wie verändern sich gesellschaftliche Konstruktionen von Jugend und Adoleszenz als historisch variierende Formen, in denen Generationsverhältnisse und Generationsabfolgen reguliert werden? Unter welchen Bedingungen können kreative Potenziale der Adoleszenz wirksam werden? Diesen Fragen werden die Beiträge dieser Reihe nachgehen – verbunden mit dem Interesse an theoretischen Differenzierungen und aktuellen empirischen Fundierungen, disziplinübergreifenden Vermittlungen und in Rekurs auf den internationalen Stand der Jugend- und Adoleszenzforschung. Die Reihe richtet sich an Forschende, Studierende und Lehrende der Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie und anderer Disziplinen, die an Adoleszenz- bzw. Jugendforschung interessiert sind."
Vera King & Hans-Christoph Koller, zitiert nach https://www.springer.com/series/11658