Auslöser und Verlauf von Sprachenwechsel: Dynamiken in der historischen Mehrsprachigkeit von Friedrichstadt 1650-1850
In diesem Dissertationsvorhaben wurde die Sprachgeschichte Friedrichstadts (Kreis Nordfriesland) näher untersucht.
- Stichworte
- Prestige, Sprachbeeinflussung, Sprachmentalität, Spracherhalt, Sprachenwechsel, Konfessionalität
- Laufzeit
- 01.01.2019 - 28.06.2024 (Projekt abgeschlossen)
- Institution der EUF
- Institut für Friesisch und Minderheitenforschung
Kurzübersicht
Beschreibung
In diesem Dissertationsvorhaben wurde die Sprachgeschichte Friedrichstadts (Kreis Nordfriesland) näher untersucht. Als Gründung durch niederländische Glaubensflüchtlinge hielt sich Niederländisch hier über viele Jahrzehnte und zum Teil Jahrhunderte hinweg als Amts- und Kirchensprache (für eine erste Untersuchung: Menke, Hubertus (1982): "Nedderlender mit allerhand verdechtiger Religion beflecket". Zur Sprache und Geschichte der Westerschen in den Herzogtümern Schleswig und Holstein (Gouden Eeuw). (Habilitationsschrift) Universität Kiel.). Ziel des Projektes war es, einen detaillierten Überblick über die Sprachgeschichte und vor allem über die Sprachgebrauchsgeschichte dieser Stadt zu erhalten, um besser zu verstehen, wie Sprachwandelprozesse noch dazu in einer Situation, in der die eingewanderte Sprache prestigeträchtiger als die Sprache der Umgebung ist, abliefen, wie Menschen in ihrem Alltag mit Mehrsprachigkeit umgingen und welche Rolle dabei soziale Faktoren wie Stand oder Religion spielten. Dazu wurden Dokumente aus Friedrichstadt auf die verwendete Sprache, den Sprachstand und metasprachliche Kommentare untersucht, diese mit sozialen Faktoren der Schreiber und Schreiberinnen in einen Zusammenhang gebracht und die so gewonnenen Erkenntnisse in linguistische, historische, theologische und kulturwissenschaftliche Kontexte eingeordnet.
Verantwortlich
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2. Betreuer
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Finanzierung
Stipendium des Landes Schleswig-Holstein (2019-2023)