Geschichte der Didaktik der Schrift

Das Projekt widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung der Kultur-, Diskurs- und Wissenschaftsgeschichte der Didaktik der Schrift und des Schreibens – mit dem Ziel, ein chronologisches kulturhistorisches Zeitachsenpanorama zu entfalten sowie die darin sichtbar werdenden Kulminationspunkte, Zäsuren und Wendepunkte diskursanalytisch auszuleuchten, um die Konstanten, Moden und Revisionen im Lern- und Lehrverständnis des Schrifterwerbs, dessen Bedingungen, Implikationen und Folgen auszuloten und das Zusammenspiel und die Machtmechanismen von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Gesellschaft aufzudecken.
Leitende Fragen dabei sind: Wie wurde kulturhistorisch der Schriftspracherwerb vermittelt, gelehrt, gelernt und angewendet? Welche Art von schriftsprachlicher Kompetenz war zeithistorisch relevant? Welche Art schriftsprachlicher Kompetenz ist seit der digitalen Wende bedeutsam? In welchen politischen Kontexten sind die jeweiligen Didaktiken, Methoden und Kompetenzvorstellungen entstanden, aus welchen Gründen wurden sie abgelehnt, verworfen, revidiert, aktualisiert? Wo und unter welchen Bedingungen verändert sich gesellschaftlich relevantes Wissen zur Schrift und seiner Didaktik?

Kurzübersicht

Forschungsschwerpunkt
Schreibforschung: Kulturgeschichte der Didaktik der Schrift und des Schreibens
Stichworte
Historiographie der Schreibdidaktik, Kulturgeschichte der Didaktik des Schreibens, Schriftspracherwerb, Schreiben, Rechtschreiben
Laufzeit
01.01.2021 - laufend
Institutionen der EUF
Institut für Germanistik, Institut für Sprache, Literatur und Medien

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