Buchmessen als Räume kultureller und ökonomischer Verhandlung
Das Forschungsprojekt untersucht internationale Buchmessen als
kulturpolitische,
ästhetisch-mediale und
ökonomische Verhandlungsräume
und konzentriert sich dabei auf Spanien, Mexiko und Deutschland.
- Stichworte
- Bücher, Buchmesse, Verhandlung, Buchmärkte
- Laufzeit
- 01.01.2017 - 31.12.2019
- Institutionen der EUF
- Institut für Sprache, Literatur und Medien, Interdisziplinäres Europaforschungszentrum (ICES)
Kurzübersicht
Beschreibung
Anhand der Gastlandpraxis und der Interferenzen der deutschen, spanischen und mexikanischen Buchmärkte sollen diese Verhandlungen zwischen den involvierten literarischen Feldern in einem ersten Schritt anhand des institutionellen Schnittpunkts der Buchmessen kartographiert werden. In einem zweiten Schritt analysiert und interpretiert das Projekt entlang seiner drei unterschiedlich ausgerichteten Forschungslinien die kulturellen, politischen und ökonomischen Wirkungen der Gastlandpraxis auf Buchmessen für die entsprechenden Literaturen.
Ausgehend von Vorstudien auf den Buchmessen in Rio de Janeiro und Frankfurt am Main sollen deren Fragestellungen und Ergebnisse anhand weiterer Feldstudien auf den internationalen Buchmessen in Madrid und Guadalajara sowie neuerdings in Frankfurt überprüft und die Untersuchung somit auf repräsentative Teile des gesamten iberoromanischen Kulturraums ausgeweitet werden. Der deutsche Buchmarkt wird so mit den größten und wichtigsten Buchmärkten der Iberoromania anhand deren bedeutendsten nationalen Buchmessen in Beziehung gesetzt, wodurch das Projekt allgemeingültige Aussagen über die gegenwärtige Ausrichtung der literarischen Felder und Buchkulturen der genannten Sprach- und Kulturräume treffen kann.
Die vom Projekt zu leistende Dokumentation der Messen umfasst hierbei:
- die vergleichende Darstellung der politischen Motivationen und kulturpolitischen Strategien Deutschlands, Spaniens und Mexikos zur Inszenierung ihrer Nationalliteraturen und -kulturen im Ausland sowie deren Rezeption durch Messebesucher, Fachpublikum und Journalisten, die über die Gastlandauftritte berichten (Forschungslinie A)
- die Analyse der hierzu eingesetzten medialen und ästhetischen Mittel (architektonische und kuratorische Konzepte der Länderpavillons, Begleitausstellungen und Retrospektiven, Theateraufführungen, Performances und Musikveranstaltungen, Imagefilme etc.) sowie der im Messekontext exponiert lancierten literarischen Werke inkl. deren Rezeption durch die Literarturkritik (Forschungslinie B)
- die volks-/betriebswirtschaftlich fundierte vergleichende Analyse international ausgerichteter Kulturförderungsinstrumente (Übersetzungsförderungsprogramme, Übersetzerwerkstätten, internationale Autorenaustauschprogramme, Druckbeihilfen, Marketingsubventionen etc.) im internationalen Messekontext sowie der Strategien des Kultur- und Buchmarketings durch offizielle Kulturinstitutionen und Verlage (Forschungslinie C)
Weitere Informationen finden Sie unter:
Verantwortlich
Prof. Dr.Marco Thomas Bosshard
- Telefon
- +49 461 805 3063
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Finanzierung
Dieses Projekt wird von der DFG finanziert.