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Gründungen braucht das Land!
Auf der Bühne des vollbesetzten Audimax auf dem Flensburger Campus herrschte Einigkeit. Das Jackstädt Zentrum Flensburg der Europa-Universität und der Hochschule Flensburg, STARTUP.SH und die Landesgruppe Schleswig-Holstein des STARTUP VERBANDs hatten Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck eingeladen über "Zukunft Made in SH: Gründen im Norden" zu diskutieren.
Freundlicher und entspannter Ton
Der Ton war gleich am Anfang gesetzt: Auf die Frage von Moderatorin Diana Huth, ob der Bundeswirtschaftsminister mit Du oder Sie angesprochen werden wolle – der Rest des Podiums sei beim Du, antwortete Habeck: "Ich wäre geehrt, wenn ich Du wäre." So freundlich und entspannt ging es in der einstündigen Diskussion weiter. Auch, wenn sich zu den Fragen wie viel staatliche Förderung Gründungsstrukturen an Hochschulen benötigen und wo öffentliche Gelder durch privates Kapital ersetzt werden können, durchaus unterschiedliche Meinungen auftaten.
Gründungsförderung mit private Investitionen
Neben Robert Habeck und Diana Huth saßen mit Claudia Valder und Johann Olsen zwei Gründer*innen auf den Sofas. Dazwischen vertraten Kirsten Mikkelsen und Stefanie Jordt, selbsternannte "Puzzleteile" der Gründungsstruktur auf dem Flensburger Campus, die Perspektive der Gründungsunterstützung an den Hochschulen. Sind also Gründungs-Hubs, wie der Bundeswirtschaftsminister sie an Universitäten in Großstädten und industriellen Ballungsräumen besucht hat, gelungene Beispiele für Gründungsförderung mit privaten Investor*innen? Gibt es auch in Schleswig-Holstein Unternehmen, für die solche Investitionen interessant sein können? Wie mit sozialen Gründungsideen umgehen?
Flensburg und Schleswig Holstein: Gut aufgestellt mit Luft nach oben
Es gab am Ende keine Patentlösung, aber Ideen für Neues: Mehr private Mittel auch hier im Norden mobilisieren, schrieben sich die Gründungsunterstützerinnen auf den To Do-Zettel. Identifizieren, wie bei der Vergabe öffentlicher Aufträge Startups und junge Unternehmen noch besser gefördert werden können, nahm sich der Minister als Idee mit.
Es war ein gut gelauntes Gespräch, immer wieder unterbrochen von Applaus, Lachen und der Erkenntnis, das schon ziemlich viel passiert in Flensburg und Schleswig-Holstein, aber auch dass in Zukunft aber eben auch noch andere Wege beschritten werden können.