Bild einer Frau, die sich Notizen macht
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Prof. Dr. Friedrich Platz am Institut für Ästhetisch-Kulturelle Bildung der Abteilung Musik an der Fakultät II

Dr. Friedrich Platz ist seit dem 1. März 2024 Universitätsprofessor für Musikpädagogik an der Europa-Universität Flensburg.

Schnittfeld von Musikpädagogik und Musikpsychologie

Die Forschungsschwerpunkte von Friedrich Platz liegen im Schnittfeld von Musikpädagogik und Musikpsychologie. Dazu gehören u.a:

- Pädagogische Diagnostik in Musik mit Schwerpunkt Kompetenztestentwicklung
- Empirische Lern- und Unterrichtsforschung in Musik
- Expertiseforschung (Musikbezogene Leistungs- und Kompetenzentwicklung)
- Evaluations- und vor allem Interventionsforschung
- Audiovisuelle Performance-Forschung

Künstliche Intelligenz und ihre Herausforderung für Musikpädagogik

In Lehre und Forschung an der EUF möchte Friedrich Platz vor allem musikpädagogische und musikpsychologische Aspekte stärken. So möchte er Musik- und Bildungstechnologien und ihre Nutzungsmöglichkeiten für den musikbezogenen Kompetenz- und Fertigkeitserwerb in den Fokus nehmen. Dazu gehören Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI).

Digitale Innovationen werden in Zukunft die Formen der Musikrezeption und Nutzung, des Musizierens, Komponierens und Reflektierens verändern. Mit diesen Veränderungen wird zwangsläufig auch ein Wandel in den Anforderungen einhergehen, die an den Musikunterricht und die Lehrkräftebildung gestellt werden. Digitale Technologien wie die Künstliche Intelligenz eröffnen neue Chancen sowohl für die Analyse von Leistungs- und Voraussetzungsheterogenität innerhalb von Lerngruppen, als auch für den Umgang mit ihnen (Inklusion). Diese Perspektive wird die Lehrkräftebildung enorm herausfordern, über das zukünftige Rollenverständnis und Selbstbild sowie über die Fachkompetenzen von Lehrkräften nachzudenken.

Platz möchte vor allem im bildungswissenschaftlichen B.A.-Studiengang sowie in den fachwissenschaftlichen Masterstudiengängen der EUF die Faszination für die Entwicklung und Anwendung empirisch-quantitative Forschungsmethoden am Beispiel der (musik)pädagogischen Diagnostik, musikalischen Entwicklung (Fähigkeits- und Fertigkeitsentwicklung) und musikpsychologischer Fragestellungen wecken.



Kooperationsmöglichkeiten an der EUF

An der interdisziplinär geprägten EUF bilden sich Schnittmengen zu anderen Disziplinen im Bereich der Audiovisuellen ästhetischen Urteilsbildung (Kunst/Video), der Motorikforschung (insbesondere im Bereich Sport), der Musikwissenschaft und der pädagogischen Psychologie als unmittelbare Bezugsdisziplinen, sowie der Fachdidaktiken. "Ich muss mich natürlich zuerst noch orientieren", erklärt der neue Professor für Musikpädagogik.  "Ich war seit je her Mitglied einer Musikhochschule und bin daher von der thematisch vielfältigen Ausrichtung der Kolleginnen und Kollegen sowie insbesondere von der freundlichen Offenheit, die mir an der EUF in der kurzen Zeit entgegengebracht wurde, der Wertschätzung und vom fachlichen Interesse an meiner Arbeit überwältigt."

Wissenschaftliche Tätigkeiten

Friedrich Platz studierte von 2001 bis 2007 Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTM). Von 2009 bis 2013 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema "Der Musikerauftritt: Merkmale audio-visueller Persuasion". Nach einer zweijährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HMTM war er von 2014 bis 2017 als Juniorprofessor an der HMDK Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart tätig. Von 2017 bis 2018 vertrat er dort die W3-Professur für Musikpädagogik und Musikpsychologie. Im Jahr 2018 wurde er auf diese Professur berufen. Seit dem 1. März 2024 ist er Professor für Musikpädagogik an der EUF.

Preise und Gutachtertätigkeit

Im Jahr 2013 wurde Platz auf dem International Symposium on Performance Science für seine Studie "The influence of performers' stage entrance behavior on the audience’s performance elaboration" mit dem alle zwei Jahre vergebenen Doktorandenforschungspreis ausgezeichnet. 

Er ist vielfach als Gutachter tätig, u.a. für Psychological Research, Music & Science, Psychology of Music und Frontiers in Psychology. Platz ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Jahrbuchs Musikpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie (DGM) und des Editorial Board von Musicæ Scientiæ (consulting editors).

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