Emanuel Deutschmann, Juniorprofessor für Soziologische Theorie mit Schwerpunkt Konfliktforschung im europäischen Kontext an der Europa-Universität Flensburg (EUF), ist mit dem diesjährigen Zetterberg-Preis für Soziologie 2023 ausgezeichnet worden. Emanuel Deutschmann erhält den mit 100.000 Schwedischen Kronen dotierten Preis für seine Beiträge zur Erforschung transnationaler Migration und für seine Bemühungen, einen frei zugänglichen Datensatz zur transnationalen Mobilität aufzubauen.

In der Begründung der Universität Uppsala heißt es: Dr. Deutschmann ist Autor zahlreicher Publikationen in hochrangigen Fachzeitschriften verschiedener sozialwissenschaftlicher Disziplinen. Mit seinem Buch "Mapping the Transnational World", das 2021 bei Princeton University Press erscheinen wird, hat er einen wichtigen Beitrag geleistet. Zweifellos beeinflusst durch seine eigene transnationale Mobilität und verschiedene Besuche an führenden europäischen und nordamerikanischen Universitäten, haben Deutschmanns wissenschaftliche Beiträge Spuren in öffentlichen Debatten hinterlassen und die Art von medialer Aufmerksamkeit hervorgerufen, die eine globale Diskussion auslöst.

Als öffentlicher Intellektueller und mit seinen vielfältigen Beiträgen zum Verständnis der Auswirkungen transnationaler Migration auf unsere Welt steht Deutschmann im Geiste von Hans L. Zetterberg, der ebenfalls einen Beitrag zur Soziologie geleistet hat, der unsere Vorstellungskraft bereichert.

"Es ist mir eine große Ehre und Freude, mit dem Hans L. Zetterberg-Preis ausgezeichnet zu werden", sagte Emanuel Deutschmann bei der Preisverleihung am 26. Oktober 2023 in Uppsala. "Es ist mir eine große Ehre und Freude, mit dem Hans-L.-Zetterberg-Preis ausgezeichnet zu werden", erklärte Emanuel Deutschmann bei der Preisverleihung am 26. Oktober 2023 in Uppsala.

"Der herzliche Empfang und die Preisverleihung waren sehr bewegend. Ich konnte sehr nette und interessante Gespräche führen, wertvolle Kontakte knüpfen und mich über spannende Kooperationsmöglichkeiten austauschen. Ich bin allen sehr dankbar, die mich auf meinem Weg unterstützt haben, insbesondere Ettore Recchi, der mich für den Preis vorgeschlagen hat. Dass ich aufgrund eines von der EUF geförderten Forschungsaufenthalts an der Linköping University schon vor Ort in Schweden war und somit keine weite Anreise nach Uppsala hatte, ist ein glücklicher Zufall.

Mit dem großzügigen Preisgeld hoffe ich das Buch, an dem ich gerade arbeite, vom Deutschen ins Englische übersetzen lassen zu können, um es einer größeren Leser:innenschaft zugänglich zu machen. Ich glaube, diese Verwendung wäre im Sinne Zetterbergs, der auch stets in mehreren Sprachen publiziert hat und mit seiner Arbeit möglichst viele Menschen erreichen wollte."