Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)
Wertvolle Impulse
Die Europa-Universität Flensburg (EUF) nimmt erfreut die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems des Landes Schleswig-Holstein zur Kenntnis. Das wissenschaftspolitische Beratungsgremium hat dabei im Auftrag des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur die Themenfelder Erneuerbare Energien/Energiewende, Lebenswissenschaften, Medizintechnik, Meereswissenschaften, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sowie Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Transfer mit der Wirtschaft in den Blick genommen
Wertvolle Impulse
Das Präsidium der EUF bedankt sich beim Wissenschaftsrat für die wertvollen Impulse und fühlt sich in vielen Bereichen bestätigt. Insbesondere die angestrebte Mitgliedschaft zur Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sich als richtiger Schritt hin zu einer forschungsorientierten Universität erwiesen. Auch das langjährige Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien und Energiewende werden von den Empfehlungen gewürdigt. Durch die frühzeitige Fokussierung auf das Thema Transformation in der Lehre und die Gründung des Forschungszentrums "Center for Research on Sustainability and Transformation (CREST)" hat die EUF einen wichtigen Meilenstein gesetzt. Zudem werden die Aktivitäten der Ernährungswissenschaften im Hinblick auf einen Innovation-Food-Room und die Zusammenarbeit mit den Akteuren der beruflichen Bildung positiv hervorgehoben.
Chronische Unterfinanzierung der EUF
Das Gutachten des Wissenschaftsrats bestätigt jedoch auch die chronische Unterfinanzierung der EUF und unterstützt den strategischen Ausbau hin zu einer forschungsorientierten Universität mit zusätzlicher finanzieller Unterstützung durch das Land. Das Präsidium der EUF bedauert, dass die Bemühungen in den Bereichen Internationalisierung und Europawissenschaften aufgrund der Fragestellung nicht bewertet wurden. Ebenso wurde die kulturelle Wertschöpfung und der bedeutende Beitrag der Lehrkräftebildung zum Wohlstand des Landes Schleswig-Holstein nicht ausreichend in den Fokus gestellt, gleichwohl der Wissenschaftsrat dem Thema selbst Bedeutung einräumt. Insgesamt bleiben die Leistungen der Europa-Universität Flensburg in Summe aufgrund einer anderen Schwerpunktsetzung in der Fragestellung zum Teil unsichtbar.
Auseinandersetzung mit den Ergebnissen
Die Mitglieder der Europa-Universität Flensburg werden sich in den kommenden Wochen intensiv mit den Ergebnissen der Landesstrukturbegutachtung auseinandersetzen. Gemeinsam mit dem Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie den anderen Hochschulen in Schleswig-Holstein wird die EUF aktiv an den weiteren Entwicklungen mitwirken und insbesondere geistes- und sozialwissenschaftliche Perspektiven einbringen.