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„Bitte durchregieren!“ - euforum zur aktuellen Transformation der liberalen Demokratie


TAL 007

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Unübersehbar vollzieht sich in vielen Staaten der Erde eine Transformation liberaler Demokratien zu autoritären Regierungsformen. Die Namen von Trump und Musk, Meloni und Milai stehen für eine Entwicklung, die sich in der Türkei und Ungarn schon ereignet hat, unlängst in Georgien zu beobachten war und vielleicht auch Österreich und Frankreich droht. 

Auch wenn die Gründe im Einzelnen unterschiedlich sind, gibt es auffällige Gemeinsamkeiten. Im Zuge der Transformation werden Mediensystem und Justizapparat ‚auf Linie‘ gebracht, Kunst und Wissenschaft gegängelt, hoheitliche Aufgaben in Frage gestellt oder Großkonzernen übertragen. Zugleich verbreiten sich in den sozialen Netzwerken Verschwörungsnarrative und Fake News, aber auch die Utopien der transhumanen Digitalwirtschaft. 
Mit gezielten Tabubrüchen, die unter dem schicken Label der ‚Disruption‘ firmieren, wird ausgetestet, wie weit man die Transformation treiben kann, während das mühsame Aushandeln von Kompromissen, das auf der prinzipiellen Akzeptanz anderer, gleichfalls berechtigter Standpunkte beruht, als dysfunktional denunziert wird, weil es angeblich zu keinen tragfähigen, dauerhaften Lösungen führt. 

Der eigentliche Souverän sitzt derweil zuhause und wird rund um die Uhr auf allen Kanälen von Schreckensszenarien heimgesucht, die seine Zustimmung zu radikalen Einschnitten erheischen. Zunehmend verängstigt, angeekelt oder abgestumpft vom Parteienhader wie vom Problemstau wünscht er sich nur noch, dass endlich einem ‚durchregiert‘ werde. 

Wie sachgerecht, wie stichhaltig ist diese Beschreibung? Und falls sie nicht als abwegig qualifiziert werden muss: Welche Faktoren treiben die Transformation der liberalen Demokratie voran? Was wäre nötig, um sie aufzuhalten? 

Darüber diskutieren:
Elke Kronewald, Professorin für Kommunikationsmanagement und PR-Evaluation an der Fachhochschule Kiel sowie Vorsitzende des DRPR (Deutscher Rat für Public Relations)
Uwe Pütter, Professor für Empirische Europaforschung an der Europa-Universität Flensburg und
Tobias Nanz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Europäischen Medienwissenschaft der EUF und am Institut for Kulturvidenskaber an der Sydansk Universitet Odense sowie Mitherausgeber der Publikation The Great Disruptor. Über Trump, die Medien und die Politik der Herabsetzung.

Veranstaltungsort

Name
TAL 007
Adresse
Europa-Universität Flensburg
Gebäude TALLINN 1
Mitscherlich-Nielsen-Straße 1a
Ort
24943 Flensburg
Homepage
Campusplan

Veranstalter

Name
Fördergesellschaft der Universität Flensburg

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