Campus Nord für Frankreich & Frankophonie (CaNoFF)

Bis zur Gründung des Campus Nord für Frankreich und Frankophonie (CaNoFF) war nördlich der Achse Bonn–Berlin an keiner einzigen norddeutschen Universität ein Frankreichzentrum angesiedelt. Diese Leerstelle wird durch CaNoFF gefüllt und mit globalem Weitblick für die Frankophonie aufgestellt.

Als erstes universitätsübergreifendes Zentrum wurde CaNoFF im Juni 2023 von Prof. Dr. Karen Struve von der Universität Bremen, Prof. Dr. Margot Brink von der Europa-Universität Flensburg und Prof. Dr. Stephanie Wodianka von der Universität Rostock gegründet. CaNoFF versteht sich als interdisziplinäre Wissenschafts-Plattform mit Sensibilität für Bildung und Transfer: Die Vernetzungen des Nordens mit Frankreich und der Frankophonie betreffen die Erkenntnisinteressen aller Lehr- und Forschungsbereiche, die sich mit Kultur, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auseinandersetzen. Was es schon gibt, soll sichtbarer werden – und durch die Sichtbarmachung sollen die Türen des Nordens für neue Kontakte geöffnet werden. CaNoFF schafft und teilt eine Struktur, die Ideen fördert, interdisziplinäre Forschung vorantreibt und internationale, transkontinentale Projektorganisation erleichtert: Ressourcenbündelung, Arbeitsteilung und Ideenmultiplikation sind unser Motto! Bienvenue au nord!

CaNoFF an der Europa-Universität Flensburg (EUF)

Der CaNoFF-Standort Flensburg wird von der Abteilung Französisch getragen und ist als Zentrum offen für alle Disziplinen der EUF, die sich in Forschung, Lehre und Wissenstransfer mit Frankreich und der Frankophonie auseinandersetzen. Über die institutionelle Anbindung an das zentrale Forschungszentrum Interdisciplinary Center for European Studies (ICES) sowie vielfältige Kooperationen wie z.B. mit dem Nobert-Elias-Center for Transformation Design & Research (NEC) soll diese interdisziplinäre Ausrichtung realisiert werden. Die Schwerpunkte des CaNoFF liegen im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften und hier wiederum im Bereich der Europastudien und -forschung. Beispielhafte Veranstaltungsformate sind eine gemeinsame Übersetzungsdozentur (mit allen Philologien der Universität) in Verbindung mit überregionalen Workshops für Studierende im Hybridformat oder gemeinsame Lectures (z.B. "Minerva Lecture" 6/2024).

Bestimmend für das Profil des Standorts ist außerdem die enge Vernetzung mit regionalen Akteur:innen aus Bildung, Kultur und Zivilgesellschaft. Kooperationen bestehen bereits mit Schulen, dem Institut Français de Kiel sowie zahlreichen Kulturinstitutionen im Flensburger Raum. Neben Übersetzungsworkshops, Lesungen wollen wir an der nördlichsten Universität Deutschlands im CaNoFF-Netzwerk durch Gastvorträge, wissenschaftliche Tagungen, transregionale Exkursionsangebote, Kooperationen bei schulischen Lesewettbewerben oder Veranstaltungen zur Rentrée littéraire die französische Sprache, Frankreich und die Frankophonie im Norden kulturell repräsentieren, wissenschaftlich reflektieren und erlebbar machen.

Weitere Informationen, auch zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie hier.