Rahel Hünig
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Institutionen
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- Institut für Erziehungswissenschaften
- Funktion
- Wissenschaftliche MitarbeiterInnen
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Veranstaltungen
Nummer | Titel | Typ | Semester |
---|---|---|---|
562064k | Was ist Unterricht? Lektüreseminar zu erziehungswissenschaftlichen Perspektiven auf das Kerngeschäft des Lehrberufs_Vertiefung II | Seminar | FrSe 2024 |
562065k | Bürgerliche Kälte und Pädagogik. Lektüreseminar zur Frage, wie pädagogisches Handeln in die Reproduktion gesellschaftlicher Widersprüche kontraintentional eingebunden ist_Vertiefung II | Seminar | FrSe 2024 |
- Kritische Bildungstheorie
- Rekonstruktive Schul-, Unterrichts- und Professionalisierungsforschung
- Historische Bildungsforschung
Anthrophologie als Bildungstheorie. Zum Verständnis von Struktur und Genese menschlicher Lebenspraxis bei Ulrich Oevermann als Aktualisierung der Perspektive Wilhelm von Humboldts (in Vorbereitung, begonnen 2022)
Das Forschungsprojekt ist der Frage gewidmet, wie die Perspektive des Soziologen Ulrich Oevermanns (1940-2021) das anthropologische Projekt Wilhelm von Humboldts aktualisiert. Es wird dabei in Form einer theoretischen Literaturstudie der Fährte nachgegangen, wie Humboldts Bildungstheorie hinsichtlich ihrer Integration triebtheoretischer, sprachtheoretischer und historischer Erkenntnisse der Sozialität des Menschen durch Oevermanns Auseinandersetzung bspw. mit den Forschungen Freuds, Piagets und Chomskys in den soziologischen Horizont der Wissenschaften vom Menschen übersetzt werden. Insofern geht es auch um die Explikation Oevermanns anthropologischer Prämissen fallrekonstruktiver Erschließung der Empirie des Sozialen, mit welchen Bildungstheorie als eine sozialwissenschaftliche Kategorie und diese als Basis der Methodologie der Objektiven Hermeneutik verstanden werden kann.
Eine kritische Theorie der Schule? Sozialhistorische Perspektiven gesellschaftlicher Eigenlogik der Bildungsinstitution (in Vorbereitung, begonnen 2022)
Ausgehend vom Desiderat einer konsistenten theoretischen Modellierung der gesellschaftlichen Eigenlogik schulisch institutionalisierter Bearbeitung des Intergenerationenverhältnisses, zielt das Forschungsprojekt darauf, dazu beizutragen, die problematischen Einseitigkeiten systemtheoretischer und strukturfunktionaler Modellierungen einer Theorie der Schule aufzuheben. Dazu werden mit Katharina Rutschky, Herwig Blankertz, Gernot Koneffke und Heinz-Joachim Heydorn dezidiert sozialhistorisch bzw. historisch-materialistisch argumentierende Perspektiven auf das Gesellschaftsverhältnis von Schule befragt, um die Soziogenese ihrer Normen und Funktionen und damit ihre Bildungsgeschichte als gesellschaftlich spezifische in den Blick zu bekommen.
Diese verschiedenen Sichtachsen auf historische Modi und Konsequenzen institutionalisierter Bearbeitung der anthropologisch konstanten Entwicklungstatsache werden miteinander relationiert, um über eine Diskussion perspektivischer Divergenzen deren impliziter gegenstandstheoretischer Prämissen und jeweiligen blinden Flecken zu einer kritischen Theorie der Schule beizutragen. Motiv und Telos der Studie ist es, die pädagogische Normativität der Schule als Ausdruck deren spezifischer gesellschaftlicher Funktion und diese eingedenk der Phylogenese ihrer Institutionalisierung theoretisch konsistent zu fassen und damit das historisch widersprüchliche emanzipative Potential öffentlicher, allgemeiner Bildung gegen aktuelle (disziplin-)politische Tendenzen für bzw. durch eine an gesellschaftlicher Aufklärung arbeitende Erziehungswissenschaft als Gegenstand wie als Modus zu erhalten und zu befördern.
Lehrermangel als gesellschaftliches Symptom? Zur empirischen Aktualisierung Adornos historischer "Tabus über dem Lehrberuf" im Dienste einer neuen professionstheoretischen Perspektive (begonnen 2019; unterbr. während der Pandemie; Forts. i.V.
In der öffentlichen Diskussion der Frage von Ursachen und Verantwortlichkeiten des seit einigen Jahren wachsenden Lehrermangels in Deutschland bzw. der Diskussion um Optionen dessen gesellschaftlicher Bearbeitung, dominieren tendenziell Schuldzuweisungen falschen politischen Umgangs mit vorliegenden Daten zur Bedarfsentwicklung sowie Kritik an der defacto De-Professionalisierung des Lehrberufs durch die kompensatorisch massenhaft in den Schuldienst eingestellten "Quereinsteiger". Gewissermaßen quer zu diesen Problematisierungen verfolgt die Studie das Ziel, durch eine kritische Aktualisierung der Perspektivierung Theodor W. Adornos "Tabus über dem Lehrberuf" aus dem Kontext der Diskussion um den Lehrermangel 1965, dazu beizutragen, die Logik und Ursachen der aktuellen Problemlage professionstheoretisch neu zu durchdringen.
Mit Blick auf die Persistenz gesellschaftlicher Negativ-Vorstellungen des Lehrberufs im Verhältnis zu seiner schulischen Realität wird vorgeschlagen, Adornos Perspektive seines Tabu-Vortrags insbesondere fokussiert auf sein Anliegen hin zu befragen, dazu beizutragen, ein Bewusstsein des problematischen Erbes an Vorstellungen über Schule zu schaffen, welche bis dato einen realistischen Blick auf das dem Lehrberuf Mögliche vielfach verstellten. Die Perspektive kulturindustrieller Prägung gesellschaftlichen Bewusstseins durch massenhafte mediale Bewirtschaftung von Stereotypen von Lehrberuf und Schule führt zu der Frage, worin diese 1. aktuell im Wesentlichen bestehen und 2. inwiefern diese Stereotype heute als Wiedergänger derjenigen zur Zeit des kaiserzeitlichen Schulkampfes bzw. des sog. Weimarer Schulkompromisses verstanden werden können. Die Strukturlogik der jeweiligen stereotypen Deutungsmuster aktueller und historischer Fälle massenmedial verbreiteter Bilder des Lehrberufs werden objektivhermeneutisch rekonstruiert. Die Befunde werden mit dem Ziel diskutiert, die Möglichkeiten einer erweiterten Theorie des Lehrberufs zu explorieren, welche die Schulgeschichte als Geschichte des gesellschaftlichen Prozesses der Institutionalisierung allgemeiner Bildung mit einbezieht und zu ihren (historischen) massenmedialen Deutungsmustern ins Verhältnis setzt. Diese integrale Perspektive zum gesellschaftlichen Deutungszusammenhang des Lehrberufs bildet das Novum der Studie.
Bildung in und durch Schule? Fallrekonstruktionen institutioneller Deutungsmuster des schulischen Bildungsauftrages (abgeschlossen, monographische Publikation in Vorbereitung)
Die Frage, wie der gesellschaftlich an die Schule delegierte Zweck allgemeiner Bildung durch die Institution der Schule gedeutet wird, steht als empirische im Zentrum der Studie. Entsprechend fokussiert diese auf die kasuistische Rekonstruktion von Dokumenten ihres Selbstverständnisses (Schulgesetze, Schulprogramme). Die Diskussion der Rekonstruktionsbefunde betrifft die Frage der objektiven Funktion der naturalisierend harmonisierenden Deutungsmuster in ihrem Verhältnis zur den Dokumenten immanenten Spannung zwischen egalitärem, liberalem Anspruch schulisch institutionalisierter allgemeiner Bildung und deren vormodernen Relikten hereditärer und religiöser Legitimation struktureller Reproduktion sozialer Ungleichheit im historisch unbewältigten Zielkonflikt bürgerlicher Gesellschaft. Insofern reflektiert die Studie abschließend allgemeinpädagogische Fragen empirisch in einer sozialhistorisch informierten Perspektive institutionsgeschichtlich interessierter Schulpädagogik.
Humboldt-Adorno-Heydorn. Aktualität und Relevanz kritischer Bildungstheorie (abgeschlossen; Monographie in Vorbereitung)
Angesichts der mit "Bildung" im öffentlichen wie im erziehungswissenschaftlichen Diskurs verknüpften Politiziät betreffen die Befunde der als Dissertationschrift verfassten Studie die Frage, mit welchen Prämissen "Bildung" zum Gegenstand wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Aufklärung werden kann. Ausgangspunkt der Studie bildet das Phänomen einer expliziten und latenten Identifikation von "Bildung" mit dem Werk Wilhelm von Humboldts in einer in der Erziehungswissenschaft prägenden wirkungsgeschichtlich verkürzten Rezeption seiner Bildungstheorie als einer metaphysischen und harmonistischen Konstruktion. Ein zentrales Anliegen der theoretischen Literaturstudie besteht darin, anhand detaillierten Quellenstudiums, die wirkungsgeschichtlich dominanten Lesarten Humboldts begründet zu revidieren.
Dazu zeigt die Studie, inwiefern die soziale Dimension nicht erst des empirischen Unterschreitens, sondern bereits des Telos allgemeiner Bildung zu erfassen ist. Gegenläufig zu seiner Rezeption in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik wird dies mit der Aktualisierung Humboldts in der kritischen Theorie Adornos und Heydorns möglich. Entgegen gängiger Lesarten, deren Perspektive auf Bildung beziehe sich im Kern auf Hegel, erarbeitet die Studie als neue Perspektive, dass und inwiefern Adornos und Heydorns kritische Theorien der Bildung trotz struktureller und perspektivischer Divergenzen darin konvergieren, Wilhelm von Humboldts Bildungstheorie jeweils zu aktualisieren. Dessen anthropologische Perspektive lässt sich so als der theoretische Standpunkt verstehen, von welchem aus und um dessentwillen die historisch spezifische Tauschlogik der Bildungsgüter (Adorno) bzw. die Sozialgeschichte der Bildungsinstitution Schule (Heydorn) als historisches Produkt wie auch als historischer Faktor innerhalb der widersprüchlichen Verfasstheit der bürgerlichen Gesellschaft zum Gegenstand werden.
Die Relevanz der Befunde wird vor dem Hintergrund einer Sichtung aktueller erziehungswissenschaftlicher Humboldtrezeptionen dahingehend argumentiert, dass es mit der herausgearbeiteten kritisch-theoretischen Rehabilitation des Humboldt’schen Bildungsbegriffs bei Adorno und Heydorn möglich wird, dessen analytischen Gehalt auch für Problemlagen des Sozialen zu befragen und so dazu beizutragen, dass "Bildung" als disziplinspezifischer Grundbegriff einer qualitativ-rekonstruktiven empirischen Bildungsforschung neu diskutiert werden kann.
Monographien
- Hünig, Rahel (i.V.): Bildungstrieb und Gesellschaft. Aktualität und Relevanz einer Neu-Rezeption der Theorie der Bildung W. v. Humboldts durch Th. W. Adorno und H.-J. Heydorn.
- Hünig, Rahel (i.V.): Bildung als Zweck der Schule? Fallrekonstruktionen institutioneller Deutungsmuster.
Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden
- Hünig, Rahel (2022): Aufklärung als Vermittlung. Eine rekonstruktive Exploration zu Blankertz‘ didaktischer Erzählweise in Die Geschichte der Pädagogik in Relation zu anderen Historisierungsformen kritischer Erziehungswissenschaft bei Rutschky und Heydorn. In: Zumhof, T./Oberdorf, A: (Hrsg.): Herwig Blankertz und die pädagogische Historiografie. Münster, S. 133-147.
-
Pollmanns, Marion/Griewatz, Hans-Peter/Hünig, Rahel/Jornitz, Sieglinde/Kabel, Sascha/Leser, Christoph, Mayer, Ben (2022): Wie (angehende) Lehrpersonen über Unterricht nachdenken bzw. nachdenken sollen. Professionalisierungstheoretische Analysen von Reflexionskrisen. In: Kunze, Ingrid/Reintjes, Christian (Hrsg.), Reflexion und Reflexivität in Unterricht, Schule und Lehrer:innenbildung, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 58-76. https://elibrary.utb.de/doi/book/10.35468/9783781559691)
- Hünig, Rahel (2021): Schule als (Un-)Fall? Eine schulpädagogische Perspektive zur Frage der Rekonstruierbarkeit des institutionellen Charakters von Schule am Beispiel von zwei Schulgesetzen. In: Bender, S./Dietrich, F./Silkenbeumer, M. (Hrsg.): Schule als Fall. Institutionelle und organisationale Ausformungen. Wiesbaden, S. 23-47. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-27459-7_2
- Hünig, Rahel (2020): "Erziehung nach Auschwitz" in schulpädagogischer Sicht. In: Andresen, S./Nittel, D. & Thompson, C. (Hrsg.): Erziehung nach Auschwitz bis heute (Frankfurter Schriftenreihe für Erziehungswissenschaft), S. 407-424.
- Hünig, Rahel /Pollmanns, Marion /Kabel, Sascha (2020): Zur Kritik "normativ abstinenter" Unterrichtsforschung. Eine schulpädagogisch-rekonstruktive Positionierung zum Problem der Erforschung schulischer Vermittlungsprozesse. In: Janotta, L. & Raab, J. (Hrsg.): Normativität in der qualitativen Forschung, Zeitschrift für qualitative Forschung Heft 2/2019, S. 271-288. https://www.budrich-journals.de/index.php/zqf/article/view/34851
- Hünig, Rahel (2019): Der Zauberberg und das politische Ende der höheren Bildung. Versuch zu einer negativ-pädagogischen Lesart des Romans von Thomas Mann. In: Jornitz, S. & Pollmanns, M. (Hrsg.): Wie mit Pädagogik enden? Über Notwendigkeit und Formen des Beendens. Opladen, S. 127-146.
- Hünig, Rahel (2017): Teilhabe und Bildung im Lichte der Bildungstheorie Heinz-Joachim Heydorns. In: Pädagogische Korrespondenz. Zeitschrift für kritische Zeitdiagnostik und Gesellschaft, Heft 55, S. 46-58. https://www.budrich-journals.de/index.php/pk/article/view/38990
- Pollmanns, Marion/Leser, Christoph/Kminek, Helge/Kabel, Sascha/Hünig, Rahel (2017): Professionalisierung durch kasuistisch ausgerichtete Schulpraktische Studien? Analysen studentischer Fallarbeit. In: Fraefel, Urban/Seel, Andrea (Hrsg.): Konzeptionelle Perspektiven Schulpraktischer Studien. Partnerschaftsmodelle – Praktikumskonzepte-Begleitformate (Schulpraktische Studien und Professionalisierung 2). Münster, 179-194.
- Hünig, Rahel (2016): Humboldt – Adorno – Heydorn. Perspektiven kritischer Bildungstheorie. In: Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Heft 4/2016, S. 616-636. https://www.schoeningh.de/view/journals/vfp/92/4/article-p616.xml?language=de&ebody=previewpdf-49929
- Hünig, Rahel/Kabel, Sascha (2016): Was ist Unterricht? Ein Tagungsrückblick. In: Geier, Thomas/Pollmanns, Marion (Hrsg.): Was ist Unterricht? Zur Konstitution einer pädagogischen Form (Studien zur Schul- und Bildungsforschung, Bd. 53). Wiesbaden, S. 215-221.https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-658-07178-3_9
- Hünig, Rahel/Kabel, Sascha (Rezension, engl.) (2014): Gruschka, Andreas: Pädagogische Forschung als Erforschung der Pädagogik. Eine Grundlegung, Opladen 2011, In: Constelaciones. Revista de Teoria Critica, Teoría Crítica de la Sociedad y Educación 6, 489-493. constelaciones-rtc.net/article/view/890/940
- Hünig, Rahel/Kabel, Sascha (2014): Was ist Unterricht? Rezension der gleichnamigen Tagung im September 2013 in Halle. In: Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung. Empirische Beiträge aus Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik (ZISU) Heft 3, 144-148.
- Hünig, Rahel (2013): Bildung – Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe und selbstbestimmtes Handeln? In: Pädagogische Korrespondenz. Zeitschrift für kritische Zeitdiagnostik in Pädagogik und Gesellschaft, Heft 47, S. 48-68. https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=10814
2022
"Zur Aktualität des humboldtschen Bildungsbegriffs für eine erziehungswissenschaftliche Bildungstheorie. Versuch einer Relationierung der triebtheoretisch gelesenen Bildungstheorie Wilhelm von Humboldts mit dem genetischen Strukturalismus Ulrich Oevermanns", Beitrag zum Forschungskolloquium der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck am 22.11.2022. https://www.uibk.ac.at/fakultaeten/bildungswissenschaften/news/2022/biwi-forschungskolloquium-studienjahr-2022-2023.html
"Kritisch aktualisierende Rückfragen zu Gernot Koneffkes Perspektive materialistischer Pädagogik", Impulsvortrag zum Workshop "Neufassungen materialistischer Pädagogik" des Symposiums "Widersprüche und Perspektiven – 30 Jahre Jahrbuch für Pädagogik" am 08.09.2022. https://www.uni-flensburg.de/zebuss/veranstaltungen/abgeschlossene-veranstaltungen/symposium-jahrbuch-fuer-paedagogik#c145987
2021
"Professionalisierungsziel Reflexivität? Objekttheoretische und methodologische Prämissen schulpädagogischer Reflexion pädagogischer Handlungsprobleme und ihrer Rekonstruktion", Beitrag zum Symposium "Reflexionskrisen: Professionalisierungstheoretische Analysen von Vollzügen der und Daten für die Reflexion von (angehenden) Lehrerinnen und Lehrern" (Chair: Marion Pollmanns) der Jahrestagung der DGfE-Sektion Schulpädagogik "Reflexion und Reflexivität in Unterricht, Schule und Lehrer*innenbildung" vom 22.-24.09.2021 an der Universität Osnabrück. https://www.dgfe-sektionstagung-schulpaedagogik-2020.de/
"Zur Aktualität der strukturalen Bildungstheorie Wilhelm von Humboldts" im Rahmen der 30. Tagung (2020/21 Frankfurt) der AG Objektive Hermeneutik e.V.: "Der Beitrag der Objektiven Hermeneutik zur Analyse von Gemeinschaft und Gesellschaft". Die Arbeitstagung wurde coronabedingt vom Herbst 2020 auf das Frühjahr 2021 verschoben. Sie fand am Samstag, den 20. und Sonntag, den 21. März 2021 als Online-Tagung statt. https://agoh.de/tagungen-termine/fruehere-ag-tagungen/112-30-tagung-2020-21-frankfurt-der-beitrag-der-objektiven-hermeneutik-zur-analyse-von-gemeinschaft-und-gesellschaft.html
2019
",ALPHABET‘ – ein Fall pädagogischer Verklärung?" Einführungsvortrag zu einem Workshop im Rahmen der 11. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Kasuistik in der Lehrer_innenbildung "Der Film als Fall in der Lehrer*innenbildung" vom 10.-11.10.2019 an der Johannes Gutenberg Universität Mainz.http://www.ag-kasuistik.uni-kassel.de/?page_id=838
"Zur Methodologie und Methode der Objektiven Hermeneutik" (gemeinsam mit Marion Pollmanns) Einführungsvortrag zu einem Workshop im Rahmen der Studierenden-Tagung zum Forschenden Lernen am Zentrum für Lehrerbildung der Europa-Universität Flensburg am 12.9.2019.
2018
"Die Institutionalität der pädagogischen Praxis und ihre Rekonstruierbarkeit in außerunterrichtlichen und unterrichtlichen Dokumenten schulischer Wirklichkeit", (gemeinsam mit Sascha Kabel) im Rahmen der Herbsttagung der AG Kasuistik in der Lehrer*innenbildung "Schule als Fall" vom 27.-28.09.2018 an der Ruhr Universität Bochum. http://www.ag-kasuistik.uni-kassel.de/?page_id=781
"Pädagogische Professionalisierung durch kasuistische Lehre. Überlegungen zu Problemen und Potentialen studentischer Fallarbeit", (gemeinsam mit Christoph Leser) im Rahmen der KALEI-Jahrestagung 2018 zum Thema "Kasuistik – Disziplinübergreifende Ordnungsversuche und Reflexionen der Praxis im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung" vom 27.-28.09.2018 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. https://kalei.uni-halle.de/veranstaltungen/tagungen/ordungsversuche/
2016
"Bildung und Teilhabe", im Rahmen des Symposiums "ZUR GESCHICHTE UND AKTUALITÄT ‚KRITISCHER BILDUNG‘ anlässlich des 100. Geburtstags von Heinz-Joachim Heydorn" am 17.06.2016 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
"Analysen studentischer Fallarbeit. Zur Wirklichkeit der Professionalisierung in Schulpraktischen Studien forschungsbezogenen Typs", Werkstattgespräch (gemeinsam mit Marion Pollmanns, Christoph Leser, Helge Kminek und Sascha Kabel) im Rahmen der 4. Tagung der AG Kasuistik in der Lehrer_innenbildung vom 22.-23-04.2016 an der Georg-August Universität Göttingen.
2015
"Zur historischen Genese der Bildungsinstitution als widersprüchliche Bedingung von Freiheit und menschlichem Fortschritt in der Bildungstheorie Heinz-Joachim Heydorns", Gastvortrag (als Vertretung für Prof. Andreas Gruschka) am 09.02.2015 im Seminar "Bildungspolitik und Organisation" (Leitung Thomas Beier) an der Goethe-Universität Frankfurt.
2013
"Karten auf den Tisch. Zu Gegenstand, Motiv und Methode in Adornos Negativer Dialektik", im Rahmen des Doktoranden-Kolloquiums der Studienstiftung "Was ist Philosophie? Junge Philosoph_innen im Gespräch", organisiert von Kristina Lepold, Boris Brandhoff und Ruth Rebecca Tietjen, vom 02.-04.08.2013 im Institut für Sozialforschung (IfS), Frankfurt am Main.
2012
"Zur Theorie der Bildung bei Wilhelm von Humboldt, Theodor W. Adorno und Heinz-Joachim" Heydorn, im Rahmen der gemeinsamen Tagung der Doktorandenforen der Studienstiftung der Bereiche Kultur und Gesellschaft vom 13.-16.12.2012 in Hannover.
Edition Kasuistik (gemeinsam mit Tim Böder, Carola Hübler & Hannes König, erscheint ab 2023 im Verlag Springer VS)
Band 1: Pollmanns, Marion/Kabel, Sascha (2023): Hunde in der Schule.
Fallstudien zur Entpädagogisierung von Schule und Unterricht. Wiesbaden.
2023
14. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Kasuistik in der Lehrer_innenbildung zum Thema "Erziehung in und durch Schule als Fall"; 09.-10. März 2023 am ZeBUSS der Europa-Universität Flensburg; zusammen mit Marion Pollmanns, Sascha Kabel und Alexandra Kollmeier https://www.uni-flensburg.de/zebuss/veranstaltungen/abgeschlossene-veranstaltungen/tagung-ag-kasuistik)
Gegen Tendenzen bildungswissenschaftlicher Marginalisierung der Erforschung von Fragen der Erziehung wurde in kasuistisch gewandter schulpädagogischer Perspektive am Material aus verschiedenen Forschungszusammenhängen der AG Kasuistik auch Fragen zum Verhältnis mikrologischer und makrologischer Prozesse nachgegangen. Die Tagung zielte darauf, den Diskurs um Erziehung in und durch Schule kasuistisch weiter zu befördern.
2021
Arbeitstagung "Bildung" - Ideologie? Imagerie? Empirische pädagogische Kategorie?
30. September - 01. Oktober 2021 an der Europa-Universität Flensburg; zusammen mit Marion Pollmanns und Sascha Kabel https://www.uni-flensburg.de/zebuss/veranstaltungen/abgeschlossene-veranstaltungen/closed-arbeitstagung-bildung)
Die Arbeitstagung widmete sich der Pflege der Erforschung des empirischen und theoretischen Gehalts von "Bildung" im Hinblick auf dessen Bedeutung für die (Un-)Möglichkeiten professionellen Lehrerhandelns in der Institution Schule sowie der Auseinandersetzung mit Konturen und Prämissen verschiedener Perspektiven qualitativer Forschung sowie deren jeweiligen Konsequenzen für ein Verständnis von Schule und Unterricht auf Basis von Vorträgen und gemeinsamen Rekonstruktionen empirischen Materials.
2016
"Didaktikum"
08.-10. Juli 2016 an der Europa-Universität Flensburg; zusammen mit Marion Pollmanns und Sascha Kabel
Das informelle Treffen von qualitativ-rekonstruktiv arbeitenden Wissenschaftler:innen, die sich eine vorbehaltlos offene Diskussion von didaktischen Grundsatzfragen am empirischen Material vorgenommen haben, setzte die Tradition des 2001 von Andreas Gruschka an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ins Leben gerufenen Formats an der Europa-Universität Flensburg fort. Jeweils fokussiert um ein zentrales Problem der rekonstruktionslogischen Unterrichtsforschung und der Sache des Unterrichts wurden Materialien aus verschiedenen Forschungszusammenhängen gemeinsam analysiert und methodologisch wie objekttheoretisch diskutiert.
Bildung in und durch Schulunterricht? Vertiefung grundlegender bildungs- und schultheoretischer Fragen zum Verhältnis von Individuation und Vergesellschaftung aktualisiert in kasuistischen Studien schulischer Wirklichkeit_Unt./Erz./Prof. II (MA) Frühjahrssemester 2023
Schule und Unterricht/Sekundarstufe_Bildung in und durch Schulunterricht? Erziehungswissenschaftliche Fragen an einen pädagogischen Grundbegriff (BA) Herbstsemester 2022/23
"Zum Verhältnis von Erziehung, Bildung und Leistung in und durch Schule und Unterricht" (BA) Herbstsemester 2021/2022
"Schule und Unterricht in der Sekundarschule", Begleitseminar zur Vorlesung (BA) Frühjahrssemester 2021
"Was bedeutet Professionalisierung für den Lehrberuf?"(MA) Herbstsemester 2020/2021
"Schule und Unterricht in der Sekundar- und Gemeinschaftsschule", Begleitseminar zur Vorlesung (BA) Frühjahrssemester 2020
"Analysen von ,Bildern‘ des Lehrberufs in professionalisierungs- und schultheoretischer Perspektive" (MA) Herbstsemester 2019
"Bildung – ein pädagogischer Grundbegriff in erziehungswissenschaftlicher Perspektive" (MA) Herbstsemester 2019
"Tabus über dem Lehrberuf" (MA) Herbstsemester 2018
"Schule und Unterricht in der Grundschule" Begleitseminar (BA) Frühjahrssemester 2018
"Pädagogische Professionalität in der Schule" (MA) Wintersemester 2016/2017
"Analysen von Bildern des Lehrberufs" (MA) (Forschungswerkstatt-Seminar gemeinsam mit Prof. Dr. Marion Pollmanns und Dr. Sascha Kabel)
"Geschichte und Politizität der schulischen Bildungsaufgabe" (BA) Sommersemester 2016
- Seit 04/2016
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Schulpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaften der Europa-Universität Flensburg. - 2015-2016
Lehrbeauftragte am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. - 2010-2015
Promotion zum Thema "Humboldt – Adorno – Heydorn. Relevanz und Aktualität kritischer Bildungstheorie. Eine vergleichende Studie der Bildungstheorien von Theodor W. Adorno und Heinz-Joachim Heydorn in Bezug auf Wilhelm von Humboldt" am Institut für Pädagogik der Sekundarstufe, Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. - 2011-2014
Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. - 2010-2013
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Pädagogik der Sekundarstufe, Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. - 10/2009
Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Kunst und Geschichte. - 2003-2010
Studium der Fächer Kunstpädagogik (bzw. Kunst und Gestaltung), Geschichte sowie der Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften für das Lehramt an Gymnasien an der Goethe-Universität Frankfurt am Main (ab 10/2005) und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (ab 04/2003).
- Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Sektion Allgemeine Erziehungswissenschaft, Sektion Schulpädagogik (beantragt August 2023)
- AG Kasuistik (Arbeitsgemeinschaft Kasuistik in der Lehrer_innenbildung) https://www.ag-kasuistik.de/
- AG Objektive Hermeneutik https://www.agoh.de
- Zentrum für Bildungs-, Unterrichts-, Schul- und Sozialisationsforschung (ZeBUSS) https://www.uni-flensburg.de/zebuss/
- Qualifikand*innengruppe Objektive Hermeneutik der DGfE-Sektion Schulpädagogik
Wenn Sie erwägen, Ihre Bachelor- oder Masterarbeit bei mir zu schreiben, bitte ich Sie als Basis unserer Vorbesprechung um eine kurze, mir per-Email zuzusendende, schriftliche Vorbereitung, die folgende Punkte berücksichtigt:
- Erste Überlegungen zu einer Fragestellung im Gegenstandsbereich erziehungswissenschaftlicher bzw. schulpädagogischer Forschung, welcher Sie in Ihrer Arbeit ggf. nachgehen wollen.
- Erste Überlegungen dazu, ob Sie dies im Rahmen einer empirischen Fallstudie oder einer theoretischen Literaturstudie tun wollen.
- Eine erste Skizze zu Aspekten des Ihnen bis dato bekannten erziehungswissenschaftlichen bzw. schulpädagogischen Forschungsstands, die Ihnen in diesem Zusammenhang interessant erscheinen.
- Für den Fall, dass Sie Ihrer Fragestellung empirisch nachgehen wollen, bitte ich Sie bei Ihren Vorüberlegungen zur Forschungsmethode zu berücksichtigen, dass ich nur Arbeiten im Bereich qualitativ-rekonstruktiver Forschung betreue.