Service-Roboter in der Gastronomie: Ein Forschungsvorhaben zur Zukunft des Gastgewerbes

Die Einführung von Service-Robotern in gastronomischen Betrieben bietet eine vielversprechende Möglichkeit, Fachkräfte zu entlasten und den Service am Gast zu verbessern. Angesichts des wachsenden Fachkräftemangels und der steigenden Anforderungen an Effizienz und Kundenzufriedenheit ist es notwendig, die Potenziale und Herausforderungen dieser Technologie umfassend zu erforschen. Service-Roboter können monotone Aufgaben übernehmen, was den Mitarbeitern mehr Zeit für die persönliche Betreuung der Gäste lässt und somit die Servicequalität steigert.

Technik-Skepsis und Rationalisierungsängste: Herausforderungen der Akzeptanz

Ein wichtiger Aspekt, den unabhängige Forschung berücksichtigen muss, ist die Technik-Skepsis und die Rationalisierungsängste, die mit der Einführung von Service-Robotern einhergehen. Viele Mitarbeiter befürchten, durch Roboter ersetzt zu werden, was zu Widerstand und Unsicherheit führt. Es ist daher unerlässlich, die Akzeptanz und die Einstellung der Fachkräfte gegenüber dieser Technologie zu verstehen und zu fördern.

Forschungsvorhaben: Experteninterviews zur Praxisrelevanz

Unser Forschungsvorhaben sieht vor, gastronomische Betriebe anhand von leitfadengestützten Experteninterviews zu befragen. Diese Interviews sollen tiefe Einblicke in die Erfahrungen, Meinungen und Bedenken der Fachkräfte und Geschäftsinhaber geben. Ziel ist es, praxisrelevante Erkenntnisse zu gewinnen, die sowohl die positiven Effekte als auch die Herausforderungen des Einsatzes von Service-Robotern aufzeigen. Die Ergebnisse dieser Forschung werden dazu beitragen, Strategien zu entwickeln, die eine erfolgreiche Integration von Service-Robotern in der Gastronomie ermöglichen, und zugleich die Akzeptanz und das Vertrauen der Mitarbeiter stärken. So schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsfähige und effiziente Gastronomie.

Publikationen

Pauker, B; Gitter, M.; Vollmer, S. (2023). Robotik und KI in der Gastronomie. HiBiFo 2023 (3). S. 54-69.