Forschungs- und Lektürekolloquium Sprachwissenschaft (FLeKS)
Seit dem Wintersemester 2013/14 hat sich in der Linguistik der Flensburger Germanistik ein interdisziplinäres Kolloquium zusammengefunden, das die vielbeschworene Humboldt'sche Freiheit beansprucht und jenseits des modularen Curriculums sprachwissenschaftlichen Fragen im weiteren Sinne nachgeht. Das Kolloquium richtet sich an Interessierte, Promovierende und Studierende. Sofern keine aktuelle Absicht aus der Runde geäußert wird, Teile eigener Arbeiten zu diskutieren, werden fachliche Texte gelesen und diskutiert. In solchen lektüreorientierten Sitzungen sind in der Vergangenheit u.a. diese Themenfelder behandelt worden:
- "Arabischer Frühling" als Forschungskonstrukt
- 'Diskurs' in der Sprachwissenschaft
- Gesprächsanalytische Interpretationsverfahren
- Diskursanalytische Interpretationsverfahren
- Subjekt und Subjektivität aus kognitionswissenschaftlicher Sicht
- Kollektivität und Intentionalität
- Postmodernes 'Wissen'
- Wissenszuschreibungen in der Interaktion und Verbsemantik
- Mythosbegriff in der modernen Sprach- und Kulturwissenschaft
- Phänomenologie und Semiotik
- Relevance Theory
- Medialität der Sprache
- Conceptual Blending
- Kognitive Pragmatik
Wir legen Wert auf thematische Pluralität, wobei selten vorab feststeht, welches Thema in welcher Intensität behandelt wird. Wie stark wir uns auf ein einzelnes Thema einlassen, ist abhängig vom jeweiligen Diskussionsgegenstand, der Verständnisentwicklung sowie der Anknüpfbarkeit je eigener Forschungsinteressen.
Die Gruppe trifft sich regelmäßig in den Räumen der EUF. Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Weil das Kolloquium nicht zuletzt ein Instrument der Nachwuchsförderung ist, sind besonders Studierende eingeladen, mit konkreten Forschungsvorhaben etwa im Rahmen von Bachelor- oder Masterarbeiten einzusteigen – aber auch aus reinem Interesse.
Kontakt
joschka.briese@uni-flensburg.de