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Eliza Comsa: Ein Mensch und sein Fluss – Die Drina in Saša Stanišićs "Wie der Soldat das Grammofon repariert"


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Das Literatur- und kulturwissenschaftliche Kolloquium lädt herzlich zu dem neuen Diskussionsformat Texte und Themen für die Gegenwart ein. Zum Auftakt der jeweiligen Veranstaltung lassen wir literarische und wissenschaftliche Texte selbst sprechen, anschließend kommen Expert*innen zu Wort, bevor auf der gemeinsamen Basis des Gehörten diskutiert wird. Die 90-minütigen Veranstaltungen werden von den Instituten für Anglistik/Amerikanistik, Dänisch, Germanistik und Romanistik gemeinsam organisiert und finden jeweils mittwochsabends um 18 Uhr c.t. in OSL 238 statt.

Am 20.11. erwartet Sie der folgende Vortrag:

Eliza Comsa: Ein Mensch und sein Fluss – Die Drina in Saša Stanišićs "Wie der Soldat das Grammofon repariert"

"Ich will an der Drina hundertdreißig Jahre alt werden", behauptet Aleksandar, der Protagonist des 2006 erschienenen Romans Wie der Soldat das Grammofon repariert von Saša Stanišić. Er lebt in Višegrad, einer kleinen Stadt in Bosnien und Herzegowina, nahe der Grenze zu Serbien. Aus seiner Perspektive wird über den Alltag in der Kleinstadt, über seine Familie und Freunde sowie das Angeln an der Drina erzählt. Es sieht so aus, als hätte Aleksandar eine unbeschwerte Kindheit, bis der Bosnienkrieg ausbricht und er mit seiner Familie nach Deutschland fliehen muss. 

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden wir gemeinsam Auszüge aus dem Roman lesen und anschließend über die unterschiedlichen Facetten und Dimensionen des Flusses Drina sowie über die Beziehung der Hauptfigur zu dem Fluss diskutieren.

Eliza Cristina Comsa studierte Germanistik und Anglistik sowie Germanistik im europäischen Kontext an der Babes-Bolyai Universität in Cluj-Napoca (Rumänien). Seit 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promotionsstudentin am Institut für Germanistik der Europa-Universität Flensburg. Zu ihren Forschungsinteressen zählen die interkulturelle Germanistik, Wasserdiskurse in den deutschsprachigen Literaturen, Antisemitismus und Gender Studies. 

Alle Veranstaltungen der Reihe finden Sie hier.