Alle Termine des Forschungskalenders

Hier finden Sie Termine, die einen Forschungszusammenhang aufweisen. Im Hochschulweiten Kalender finden Sie weitere Termine aus der Universität, im Gremienkalender die nächsten Sitzungstermine von Ausschüssen und Selbstverwaltungs-Organen wie dem Senat.

Ringvorlesung "ENDE"


Phänomenta Flensburg

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Heute hält Prof. Dr. Matthias Schmelzer (Norbert Elias Center für Transformationsdesign & -forschung) im Rahmen der Ringvorlesung einen Vortrag "Ist es leichter, sich das Ende der Welt vorzustellen, als das Ende des Wachstums? Von der Transformationsforschung über die Wachstumskritik zur Kollapsologie".

Das Ende ist nah! – Diese Parole wird gerne Weltuntergangsprophet:innen zugeschrieben, aber wie ist es eigentlich in der Wissenschaft? Wissenschaft hat sicherlich einen Anfang, und dieser wird auch oft genug in historisierenden Darstellungen verklärt – aber das Ende? Im Alltag wird gerne mit ‚Ende Gelände‘ oder Aus die Maus‘ signalisiert, dass weitere Diskussionen nicht nur sinnlos, sondern unerwünscht sind. Aber wann sagen Forschende, dass sie (oder andere Forschende) das Ende eines Projektes erreicht haben (außer, weil die Finanzierung ausläuft)? Die Fälle, dass jemand Heureka schreiend nackt aus der Badewanne springt, sind erstens eher unglaubwürdig und zweitens sehr rar. Wie enden wissenschaftliche Kontroversen (außer, weil – wie Thomas Kuhn es vertrat – die Vertreter:innen des alten Paradigmas ausstarben)? Einfach ließe sich sagen, dass jedem Ende auch ein Anfang inne wohnt, also am Ende eines Forschungsprojektes schon die nächste Forschungsfrage gestellt werden kann (und vielleicht sogar muss). Aber wie wird entschieden, dass Ergebnisse final sind, wie und durch wen wird entschieden, dass weitere Forschung nicht notwendig ist? Und kann es ein Ende der Wissenschaft geben – entweder im Sinne, dass ein Gebiet auserforscht ist, oder in dem Sinne, dass die Grenzen wissenschaftlichen Arbeitens erreicht sind? Und lässt sich auch das Ende erforschen, und wenn ja, wie? Und warum?

Und wenn es dieses Ende gibt, ist es das Erreichen des Gipfels (verbunden mit dem Triumph, aber auch dem Wissen, dass es von hier nur noch abwärts geht), oder das Erkennen der Sackgasse (verbunden mit dem Eingestehen des endgültigen Scheiterns, aber auch dem Wissen, dass es andere Ziele gibt, die neue Wege erfordern) ? 

Zielgruppe: Studierende, Beschäftigte aus der Wissenschaft, Beschäftigte aus der Verwaltung, interessierte Öffentlichkeit 

Weitere Termine: 

17. März
Dr. Sibylle Macht (Institut für Anglistik und Amerikanistik)
Apokalypse oder Post-Apokalypse? Fiktive "Enden" der "Welt"


31. März
Prof. Dr. Astrid Schwabe (Institut für Gesellschaftswissenschaften und Theologie, Seminar für Geschichte)
Kontroversen, Konsens, Umbrüche. Über die stetige Aktualität der Vergangenheit.


28. April
Prof. Dr. Matthias Schmelzer (Norbert Elias Center für Transformationsdesign & -forschung)
Ist es leichter, sich das Ende der Welt vorzustellen, als das Ende des Wachstums? Von der Transformationsforschung über die Wachstumskritik zur Kollapsologie


12. Mai
Prof. Dr. Tabea Scheel (Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung (IIM), Abteilung Arbeits- und Organisationspsychologie)
Das Ende der 5-Tage-Woche - Der Anfang vom Ende?


26. Mai
Prof. Dr. Karsten Damerau (Institut für Biologie und ihre Didaktik)
Von Träumen, Entdeckungen und (END)Täuschungen biologischer Forschung


16. Juni
Dr. Markus Herschbach (Institut für ästhetisch-kulturelle Wissenschaft und Praxis)
Die Enden der Kunst – Kunst am Ende


23. Juni
Prof. Dr. Peter Heering (Institut für Physik, ihre Didaktik und ihre Geschichte)
Alles hat ein Ende - auch physikalische Experimente: Aber wann, warum, und wer entscheidet das eigentlich?

Veranstaltungsort

Name
Phänomenta Flensburg
Adresse
Norderstraße 157-163
Ort
24939 Flensburg
Homepage
https://www.phaenomenta-flensburg.de/

Veranstalter

Name
Sibylle Machat & Peter Heering
Homepage
sibylle.machat-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-@uni-flensburg.de