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„Schullandschaften in europäischen Grenzregionen – Vergleichende erziehungswissenschaftliche Perspektiven“

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ZeBUSS RIG 5

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Schulen sind staatliche und öffentliche Institutionen, mit spezifischen gesellschaftlichen Funktionen. Diese haben sich historisch in engem Bezug zum jeweiligen Nationalstaat entwickelt und bis heute sind Schulen und Nationalstaat aufs Engste miteinander verwoben.

Diskurse nationaler Zugehörigkeit ebenso wie deren Reproduktion im und durch das Bildungssystem und die Schule unterscheiden sich je nach nationalem Kontext. In europäischen Grenzregionen treten Zusammenhänge zwischen Bildungssystemen und Nationalstaat in besonderer Weise zutage, da in und durch Schule nationale Identitäten geprägt werden. Zugleich aber haben Schulen in einer globalisierten Welt den Auftrag, Unterschiede und Gemeinsamkeiten differenzsensibel zu bearbeiten.

An den (wortwörtlichen) Grenzen des Schulsystems zeigen sich im international vergleichend schulische Spannungsfelder in besonderer Weise. In der deutsch-dänischen Grenzregion Sønderjylland-Schleswig etwa bestehen auf beiden Seiten der Grenze neben dem nationalstaatlichen Regelschulsystem parallel Minderheitenschulen, in anderen europäischen Grenzregionen bestehen andere Varianten, mit den regionalen Besonderheiten umzugehen.

Mit der Arbeitstagung wollen wir den Blick ausweiten und mit ausgewählten Expert*innen Fragen diskutieren, die sich für Schulsystem in europäischen Grenzregionen in besonderer Weise stellen. Dazu zählen etwa: Welche Form von Zugehörigkeit wird von den jeweiligen Schulen versprochen, welche Diskurse um (gute) Bildung und (nationale) Zugehörigkeit konstituieren das Feld? Was bewegt Menschen im Grenzland diese Zugehörigkeit anzustreben? Und wie werden Zugehörigkeiten bzw. Anerkennungsmodi gelebt und artikuliert? Was wird in welcher Weise ausgeschlossen oder dethematisiert?

Organisiert von Jürgen Budde, Ilona Ebbers, Anke Wischmann, Julia Perlinger und Florian Klenk

Veranstaltungsort

Name
ZeBUSS RIG 5

Veranstalter

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ZeBUSS