Dysmate - eine Normierungsstudie in Deutschland

Dysmate ist ein Testverfahren zur frühzeitigen Diagnostik schriftsprachlicher Fähigkeiten bei Schülerinnen und Schülern mit Risiko für Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten in der Sekundarstufe I (Nergård-Nilssen & Friborg, 2021). Ziel des seit Ende 2021 laufenden Projektes ist es, das ursprünglich aus Norwegen stammende Testverfahren für den deutschsprachigen Raum zu adaptieren und zu normieren.

Das Verfahren, standardisiert und zweistufig aufgebaut, besteht aus einem Screening und einem Follow-up-Test. Es ist für Testungen im Klassensetting geeignet und lässt sich für alle Schulformen anwenden. Die Durchführung erfolgt digital und die anschließende Auswertung automatisiert ab, was die Benutzerfreundlichkeit erhöht.

Aktuell wurde das Verfahren unter Beachtung sprachspezifischer orthografischer Besonderheiten und unter Kontrolle linguistischer Kriterien ins Deutsche übersetzt und adaptiert. Darüber hinaus kann zum jetzigen Zeitpunkt auf Informationsvideos zu den Themen Diagnostik und Förderung für Lehrkräfte der Normierungsstudie und dem Einsatz an Schulen (Zertifizierungskurs) online zugegriffen werden.

Die laufende Normierung unterliegt forschungsbegleitenden Fragestellungen. Dazu zählt beispielsweise die Frage, ob das adaptierte Testverfahren auch im Deutschen zuverlässig zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Risiko für Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten unterscheiden kann.

Für weiterführende Informationen scannen Sie den oben abgebildeten QR-Code mit Ihrem Smartphone.

Stichworte: Testverfahren, Diagnostik, Adaption, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten

Verantwortliche

Mitarbeiter:innen

Kooperationen, Partnerinnen & Partner

  • Dr. Rebecca Schumacher (Universität Potsdam)
  • Florian Koch (EUF/Universität Potsdam)
  • Prof. Dr. Trude Nergård-Nilssen (Universität Tromsø)
  • InklusionDigital GmbH (inklusion-digital.de)
  • Literate AS