Akouvi Essenam Adjeoda

Vita

Akouvi Essenam Adjeoda ist derzeit Doktorandin und Dozentin für Deutsch und Französisch als Fremdsprache an der Europa Universität Flensburg.

Sie hat im Jahr 2024 einen Masterabschluss im Studiengang Kultur, Sprache und Medien an der Europa Universität Flensburg absolviert. Von 2017 bis 2023 hat sie an der University of Education Winneba in Ghana Kurse zu den Themen - Einführung in die Basis-Kommunikation auf Deutsch und auf Französisch, Leseverständnis, Mündlicher Ausdruck und Aufsatzschreiben - gegeben.

Zusätzlich zu ihrer Hochschulausbildung belegte Essenam von 2014 bis 2016 eine Reihe von Ausbildungen als Trainerin und Coach of Trainers in den Bereichen Jugend- und Frauenunternehmertum sowie Bildungs- und Berufsberatung und arbeitete während dieser drei Jahren intensiv als Expertin für das Berufsbildungs- und Jugendbeschäftigungsprogramm der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Togo.

Nachdem sie in diesem Bereich der beruflichen Bildung und Beschäftigung von Jugendlichen gearbeitet hat und sich der derzeitigen Realität der Germanistik in Afrika bewusst ist, ist die Germanistin und Dozentin Essenam motiviert, ein Promotionsstudium und eine Forschungskarriere anzustreben, die sich mit der Professionalisierung der Germanistik in Afrika befasst, mit dem Ziel, die Lehrinhalte des Germanistikstudiums mit dem Arbeitsmarkt in Afrika insbesondere in Westafrika in Einklang zu bringen.

Thema

Zur Professionalisierung des Germanistik-Studiums an (west) afrikanischen Universitäten

"Nach der LMD – Reform 2009 ist die Professionalisierung von Studiengängen an vielen Universitäten Westafrikas ein wichtiges Diskussionsthema. Dieses Thema stellt sich ganz besonders für die Relevanz des Germanistikstudiums in Westafrika, eine Region, in der die Interessen und Prioritäten eher auf existenziellen und Entwicklungsfragen zu liegen scheinen. Im Rahmen der Überlegungen, das Germanistik Bildungsangebot in Westafrika in ein neues, attraktives Licht zu rücken, soll dieses Vorhaben Strategien herausarbeiten, die eine objektive und optimale Orientierung der Germanistik-Studiengänge in der Region gewährleisten können.

Die Arbeit wird französisch- und englischsprachige Universitäten in der Region und damit unterschiedliche Politiken und Traditionen der universitären Ausbildung berücksichtigen. Dieser Kontrast wird es erlauben, erfolgreiche Beispiele in diesen verschiedenen Universitätssystemen zu erforschen und auszuwerten, um eine bessere Umsetzung der Professionalisierungspläne in den verschiedenen ausgewählten Germanistikabteilungen zu ermöglichen. Die konkreten und praktischen Lösungen der Studie werden das Legitimationsproblem des Faches lösen und würden ermöglichen, dass die Arbeitslosenquote der Germanisten deutlich absenkt. Dies wird das Fach attraktiver machen, und ihm eine entwicklungspolitische Bedeutung zugestehen."